Deutsche Autoindustrie:Koalition sieht EU bei VW-Krise in der Pflicht

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Montage eines Elektrofahrzeugs des Typs VW ID3 bei der Volkswagen Sachsen GmbH in Zwickau. (Foto: Uwe Meinhold/IMAGO)

SPD-Chef Klingbeil will von Kommissionschefin von der Leyen eine „ambitionierte Industriestrategie“, seine Partei lädt die VW-Betriebsratschefin Cavallo ein. Die FDP hat andere Vorstellungen.

Von Nicolas Richter, Henrike Roßbach, Berlin

Wenn sich das SPD-Präsidium an diesem Montag trifft, wird sich auch ein externer Gast zuschalten: Daniela Cavallo, die Betriebsratschefin von VW. Sie kämpft gegen die Kürzungspläne beim größten deutschen Autobauer und stößt damit bei den Genossen auf großes Interesse. Denn die Krisen bei VW, der Meyer-Werft und Thyssenkrupp bieten den (ebenfalls krisengeplagten) Sozialdemokraten eine Gelegenheit, sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Industrie einzusetzen und Vertrauen bei traditionellen SPD-Wählern zurückzugewinnen.

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Eine Zeit lang sah es so aus, als ob sich der ewige Streit zwischen Vorstand und Betriebsrat bei Volkswagen gelegt hat. Doch dann brach VW-Chef Oliver Blume mit möglichen Werksschließungen ein Tabu. Jetzt muss Betriebsratschefin Daniela Cavallo beweisen, dass sie vor allem eines kann: kämpfen.

Von Alexander Hagelüken, Christina Kunkel, Jan Schmidbauer

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