Man redet derzeit viel über die Verantwortung für die nächste Generation und darüber, in welchem Zustand wir die Erde wohl unseren Kindern und Enkeln hinterlassen werden. Ulf Allhoff-Cramer hat das Prinzip mal auf seinen Berufsstand heruntergebrochen: "Die Bauern haben immer versucht, den Hof besser an ihre Nachkommen zu übergeben, als sie ihn von ihren Eltern übernommen haben." Aber nun gerät der Nachlass in Gefahr, deshalb ist der streitbare Biobauer aus Ostwestfalen vor Gericht gezogen, für Hof und Erde. Und zwar gegen die Volkswagen AG, einen der größten Autohersteller der Welt, führend übrigens auch bei den SUVs. Man könnte das für selbstbewusst oder auch für größenwahnsinnig halten. Immerhin will der Bauer nichts weniger als ein Verbot der Verbrennerproduktion ab 2030 durchsetzen und eine Reduktion für die Jahre davor. Das Landgericht Detmold nimmt die Klage aber ernst; für kommenden Freitag hat es zum ersten Termin geladen.
Klimakrise:Muss VW für die Emissionen der Autofahrer haften?
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Die Folgen des Kohlendioxidausstoßes kann er auf seinem Hof beobachten: der Biobauer Ulf Allhoff-Cramer.
(Foto: Daniel Müller/Greenpeace)Ein Biolandwirt aus Ostwestfalen legt sich vor Gericht mit dem Volkswagen-Konzern an. Warum seine Klage für VW drastische Folgen haben könnte.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe
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