Vorwurf der sexuellen Belästigung:Stefan Gelbhaar unter Druck

Der Vorstand des Grünen-Kreisverbands Berlin-Pankow hat den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar aufgefordert, auf eine Kandidatur für die Bundestagswahl zu verzichten. Gelbhaar steht wegen Vorwürfen sexueller Belästigung in der Kritik. Er war im November als Direktkandidat für den Wahlkreis Pankow gewählt worden. Der Kreisverband teilte mit, ein Wahlkampf mit ihm sei unter den aktuellen Vorzeichen mit großen Risiken verbunden. „Diese Bewertung haben wir Stefan Gelbhaar mitgeteilt und ihn daher aufgefordert, von einer Direktkandidatur bei der Bundestagswahl 2025 abzusehen.“ Die beiden Berliner Grünen-Landesvorsitzenden Nina Stahr und Philmon Ghirmai stellten sich hinter die Position des Kreisverbandes. Gelbhaar weist die Vorwürfe scharf zurück und vermutet eine Diskreditierungskampagne gegen ihn. Dem RBB haben mehrere Frauen zum Teil anonym, zum Teil eidesstattlich versichert, von Gelbhaar belästigt worden zu sein.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: