Vor allem Männer betroffen:Weniger Suizide

Die Zahl der Suizide in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen. 2017 nahmen sich 9 241 Menschen das Leben. Darunter waren etwa drei Viertel Männer (6 990), wie das Nationale Suizidpräventionsprogramm und die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention am Mittwoch in Berlin mitteilten. Damit seien die absoluten Zahlen im dritten Jahr in Folge rückläufig. Zugleich sei es die niedrigste Anzahl in Deutschland erhobener Selbsttötungen seit deren Höchststand 1981 (18 825). Die Suizidrate sank demnach auf 11,2 pro 100 000 Einwohner im Jahr 2017. Dennoch seien die Zahlen alarmierend, sagte die Sprecherin des Präventionsprogramms, Hannah Müller-Pein. Verglichen mit anderen Todesursachen seien 2017 mehr Menschen durch Suizid umgekommen als durch Verkehrsunfälle (3 180), Gewalttaten (731) und illegale Drogen (1 272) zusammen.

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