Krieg im Nahen Ostenn 1967:Der Sechstagekrieg in Bildern

Der Krieg von 1967 verändert die Landkarte des Nahen Ostens deutlich: Israel erobert von den arabischen Staaten sehr viel Territorium.

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Sechs-Tage-Krieg

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Mit einem Überraschungsschlag der Luftwaffe eröffnet Israel am 5. Juni 1967 die Kampfhandlungen. Fast die gesamte Luftwaffe der arabischen Gegner wird noch am Boden vernichtet.

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6. Juni 1967: Israelische Truppen erobern Gaza und el-Arisch und stehen 100 Kilometer vor dem Suez-Kanal. Nasser sperrt den Suez-Kanal für den Schiffsverkehr und blockiert ihn, indem er Schiffe versenken lässt. Die Israelis besetzen Ost-Jerusalem.

Im Bild: Ein israelischer Soldat zwingt am 6. Juni 1967 ägyptische Gefangene, sich aufzureihen.

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7. Juni 1967: Israelische Panzerspitzen erreichen den Suez-Kanal und Scharm el-Scheich an der Südküste der Sinai-Halbinsel. Die Besetzung des Westjordanlands ist abgeschlossen.

Am selben Tag erobert die Armee die Altstadt von Jerusalem. Das Bild zeigt israelische Soldaten vor der Klagemauer.

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8. Juni 1967: Bei einem versehentlichen Luftangriff der Israelis auf das vor der Sinai-Halbinsel liegende US-Nachrichtenschiff Liberty kommen 34 amerikanische Seeleute ums Leben. Gleichzeitig dauern die Kämpfe auf dem Festland an.

Im Bild: Israelische Soldaten bewachen in der Nähe von Scharm el-Scheich (südlicher Sinai) ägyptische Gefangene.

Sechs-Tage-Krieg

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Am 9. Juni 1967 ist die Besetzung der syrischen Golan-Höhen und des Sinai abgeschlossen. Damit hat Israel binnen weniger Tage ein Gebiet besetzt, das mehr als drei Mal so groß ist wie das eigene Staatsgebiet und das fast ausschließlich von Arabern bevölkert wird. Diesen Gebietsgewinn ...

Sechs-Tage-Krieg

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... feiern die Israelis frenetisch als Gottes Geschenk. Am 10. Juni 1967 endet der Krieg mit einer von den UN vermittelten Waffenruhe. Viele Araber jedoch ...

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... werden während und nach dem Sechs-Tage-Krieg aus ihrer Heimat vertrieben und müssen in Flüchtlingscamps leben. Denn ...

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... nur Monate nach dem Krieg beginnt Israel damit, die besetzten Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen mit Juden zu besiedeln. Im Bild: Ein Palästinenser versucht zwei jüdische Siedler von einem Stück Land im Westjordanland zu vertreiben.

Die Siedlungspolitik ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Konflikt bis heute andauert, obwohl Israel gleich nach dem Sechs-Tage-Krieg den arabischen Staaten den Frieden anbietet.

Jom-Kippur-Krieg

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Diese sind jedoch durch die Niederlage in ihrem Stolz gekränkt, lehnen ab und greifen Israel sechs Jahre später erneut an: Der Jom-Kippur-Krieg beginnt am 6. Oktober 1973. Nach äußerst verlustreichen Kämpfen kommt es am 22. (Nordfront) und 24. Oktober (Südfront) zu einem Waffenstillstand ohne Gebietsveränderung. Seitdem gibt es immer wieder Bemühungen um Frieden im Nahen Osten - bislang erfolglos.

Im Bild: Ariel Scharon (Mitte mit Kopfverband), Mosche Dajan (links mit Augenklappe) im Jom-Kippur-Krieg

© SZ.de/bosw
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