Von Abigail Adams bis Michelle Obama:Ihr Auftrag: First Lady

Schon Abigail Adams war den Amerikanern zu einflussreich, Hillary Clinton machte sogar als Ko-Präsidentin von sich reden: Die Ehefrauen der US-Präsidenten und ihr politischer Einfluss in Bildern.

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Michelle Obama behauptet, sie wolle "Mom-in-Chief" sein, die oberste Mutter der Nation. Es ist allerdings schwer zu glauben, dass die erfolgreiche Harvard-Absolventin sich wirklich völlig aus der Politik raushalten wird - zumindest die informelle "Pillow Influence" wird Michelle Obama nutzen, um sich für Gleichberechtigung und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzusetzen.Foto: AP

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Von Michelle Obamas Vorgängerin Laura Bush war während ihrer acht Jahre im Weißen Haus wenig zu hören. George W.s Ehefrau gab sich leise und bescheiden, doch auch sie hatte ihr politisches Projekt. Die ehemalige Bibliothekarin initiierte ein landesweites Leseprogramm für Schulkinder.Foto: AFP

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Auch Hillary Clinton setzte sich als First Lady für Kinderrechte ein. Das jedoch war der quirligen Anwältin bei weitem nicht genug. Nichts weniger als die Ko-Präsidentin wollte Hillary sein, doch ihre schlechten Umfragewerte machten dieser Idee schnell den Garaus. Nachdem sie dann auch noch die Gesundheitsreform ihres Mannes in den Sand gesetzt hatte, wandte sich auch Hillary wieder traditionellen First-Lady-Aufgaben zu: Reisen, Reden halten, Schulen besuchen.Foto: AP

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Barbara Bush, die Ehefrau des 41. und Mutter des 43. US-Präsidenten, sieht ihr Lebensziel in der Erfüllung ihrer Aufgaben als verlässliche Partnerin, Ehefrau und Mutter. Zu ihrem Selbstverständnis als First Lady erklärte sie: "Ich nehme keine politischen Standpunkte ein, weil ich mich als Ehepartner eines gewählten Regierungsvertreters genauso fühle wie der Vizepräsident gegenüber dem Präsidenten. Man schuldet dieser Person - diesem gewählten Vertreter - in der Öffentlichkeit Unterstützung. Hinter verschlossenen Türen kann man seine Meinung vorbringen."Foto: AFP

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In ihren Filmen war Nancy Reagan meist auf den Rollentyp des "Heimchens am Herd" festgelegt. Doch während ihrer Jahre als First Lady spielte sie eine durchaus einflussreiche Rolle. Der Kampf gegen Drogen mit dem Schlagwort "Just Say No" stand im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten.Foto: AP

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Rosalynn Carter war eine der aktivsten und einflussreichsten Frauen, die bis dahin im Weißen Haus gelebt hatten. Sie nahm an Kabinettssitzungen teil, veranstaltete regelmäßige politische Arbeitsessen und vertrat den Präsidenten mehrmals auf heiklen Auslandsmissionen. Ihre Mission war es, die Lebenssituation geisteskranker Patienten zu verbessern. Zu diesem Thema sprach sie sogar vor dem US-Kongress. Auch in den Reden Jimmy Carters soll mehrmals ihre Handschrift deutlich geworden sein.Foto: AP

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Betty Ford hatte nie damit gerechnet, im Weißen Haus zu landen. Doch als Richard Nixons Vize wegen Korruption das Amt an ihren Mann Gerald übergab und kurze Zeit später Nixon selbst über Watergate stolperte, fanden sich die Fords plötzlich im Weißen Haus wieder. Betty Ford vertrat als First Lady - bisher ungewohnt - sehr eigene, oft originelle Meinungen zu hochbrisanten Themen wie Sex vor der Ehe, psychiatrischen Behandlungen und Marihuana.Wie nach ihrer Zeit im Weißen Haus bekannt wurde, litt sie selbst unter psychischen Problemen, Alkohol- und Tablettensucht. Nach ihrer Genesung gründete sie die Betty-Ford-Klinik für Suchtkranke in Kalifornien.Foto: AP

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Pat Nixon mied jede Publicity und beschränkte sich auf die traditionelle Rolle der First Lady: winken und dem Ehemann den Rücken freihalten.Foto: AP

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Lady Bird Johnson setzte sich für Schönheit ein: Sie förderte die Verabschiedung des Highway Beautification Act von 1965, der die Bepflanzung von Autobahnen und die Entfernung von Werbetafeln brachte. Des Weiteren sammelte sie Hunderttausende Dollar für ihre "Gesellschaft für eine schönere Hauptstadt", mit denen Millionen Blumen in Washington gepflanzt werden konnten.Foto: Reuters

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Jacqueline Kennedy blieb weniger als politische First Lady denn als Stilikone in Erinnerung. Das Interesse an ihr war so groß, dass sie als erste Ehefrau im Weißen Haus einen Pressesprecher engagieren musste. Nach Kennedys Amtsantritt koordinierte sie ein umfassendes Renovierungsprogramm für das Weiße Haus und machte dann den Amtssitz des amerikanischen Präsidenten zu einem Treffpunkt von Vertretern der Bereiche Kunst und Wissenschaft.Von der eigentlichen Politik hielt sie sich fern, trug aber auf Reisen stets viel zur Popularität des Präsidenten bei - so etwa im Mai 1961 bei Kennedys erster Auslandsvisite in Paris, als dieser sich Charles de Gaulle scherzhaft vorstellte als der Mann, "der Jacqueline Kennedy nach Paris begleitet".Foto: dpa

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Mamie Eisenhower gilt als Prototyp der zurückhaltenden First Lady. Nach aktuellen Ereignissen gefragt, wich sie meistens aus und sagte: "Ike redet genug für uns beide." Sie nahm ihrem Mann jedoch viel von seinen Repräsentationspflichten ab.Foto: AP

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Bess Truman hielt sich ebenfalls aus dem Tagesgeschäft raus, auch Repräsentation lag ihr nicht. Doch Zeitdokumente enthüllten nach der Präsidentschaft ihres Mannes, dass sie sehr wohl zu seinen wichtigsten Beratern gehörte.Foto: AP

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Nach ihrem Vorbild gefragt, nennt Hillary Clinton oft Eleanor Roosevelt. Die beiden First Ladies haben gemeinsam, dass sie für die Verhältnisse ihrer Zeit politisch sehr aktiv waren - und sehr umstritten. Eleanor Roosevelt setzte sich in einer Rede vor dem Kongress für Minenarbeiter ein, beeinflusste Nominierungen, um mehr Frauen in Machtpositionen zu bringen und argumentierte öffentlich dafür, Frauen und Männern denselben Mindestlohn zu zahlen.Foto: AP

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Von Helen Taft (links) war bekannt, dass sie ehrgeiziger war als ihr Mann Howard. Auf ihre Initiative hin lehnte er die Ernennung zum Obersten Richter ab, um weiterhin für die Präsidentschaft in Frage zu kommen.Woodrow Wilsons Frau Edith (rechts) war die erste First Lady, die nicht nur informell Einfluss ausübte. Sie setzte sich so intensiv für die Wohnsituation der Armen ein, dass ihr Name schließlich sogar ein Gesetz zur Räumung von Slums ihren Namen beinhaltete.Foto: AP; im Bild: die ehemaligen First Ladys Edith Wilson (links) und Helen Taft (rechts) mit Mabel Boardman, Vorsitzende des Freiwilligenkomitees des Roten Kreuzes

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Schon Abigail Adams, die zweite First Lady der USA, war den Amerikanern zu einflussreich. Historischen Quellen zufolge diskutierte sie regelmäßig mit ihrem Ehemann über Politik und sprach, wenn sie die Regierung meinte, von "uns" und "wir".Foto: APText: sueddeutsche.de/Barbara Vorsamer/bica

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