Damian Boeselager kommt zehn Minuten zu spät. Er schaltet sich von Brüssel aus in das Videogespräch mit der Süddeutschen Zeitung und hat nur wenig Zeit. „Die Fraktionsverhandlungen laufen schon auf Hochtouren“, sagt er entschuldigend. Die Woche nach der Wahl sei deshalb „ultrastressig“. Boeselager, 36, ist Mitgründer der paneuropäischen Partei Volt. Er war einer der deutschen Spitzenkandidaten bei der Europawahl. Schon 2019 war er für Volt angetreten und gewann mit 0,7 Prozent der deutschen Stimmen den ersten und einzigen Sitz der Partei im Europäischen Parlament.
Europawahl:Kleinpartei auf Wachstumskurs
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Bislang einer, künftig fünf: Volt hat bei dieser Europawahl deutlich mehr Sitze geholt als zuvor. Warum überzeugt die Partei so viele junge Wähler – und was hat sie jetzt vor?
Von Vivien Götz

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