Volkstrauertag:Warnung vor Hasspropaganda

Vertreter von Staat und Gesellschaft haben zum Volkstrauertag vor Extremismus und politischer Hetze gewarnt. "Wir erleben in unserem Land gerade wieder, dass aus Hasspropaganda Hass und aus Hass Mord wird", sagte Wolfgang Schneiderhan, der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, am Sonntag bei einem Gedenkakt im Bundestag. "Und wir lernen aus der Geschichte, dass wir nicht nur die Straftäter verurteilen, sondern den geistigen Brandstiftern mutig entgegentreten müssen", sagte der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr weiter. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, kritisierte die AfD scharf. Es handle sich um eine Partei, "die den Nationalsozialismus verharmlost, ihn in Teilen wieder salonfähig machen will und gegen Minderheiten hetzt", sagte er bei einer Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. In der Zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Neuen Wache in Berlin legten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Mitte, ) und Repräsentanten von Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht Kränze nieder.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: