Wenn man die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern richtig versteht, lag für sie die Beteiligung am Volksentscheid vom Sonntag bei 100 Prozent. Nach ihrer Deutung haben sich nämlich auch jene Bürger an der Abstimmung über die Gerichtsstrukturreform beteiligt, die sich nicht daran beteiligt haben. Sie nimmt nicht nur das "Nein" zu den Reformgegnern auf dem Wahlzettel als aktive Zustimmung, sondern auch das Fernbleiben. Man darf also gratulieren. Politikverdrossenheit? Kein Thema in Mecklenburg-Vorpommern.
Volksentscheid:100 Prozent Beteiligung
Mecklenburg-Vorpommerns Regierung rechnet sich das Ergebnis schön - dabei ist es ein Armutszeugnis.
Von Thomas Hahn
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