Völkermord:"Macht euch an eure Arbeit!"

Verurteilung wegen Völkermord in Ruanda

Mit Beilen, Hacken, Lanzen und Macheten - Onesphore Rwabukombe soll die Hutu-Kämpfer beim Völkermord an den Tutsi angetrieben haben.

(Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Einem ehemaligen Bürgermeister aus Ruanda droht lebenslange Haft.

Von WOLFGANG JANISCH, Karlsruhe

Es ist das erste Verfahren des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Völkermord in Ruanda im Jahr 1994, und es wird aller Voraussicht nach mit einer lebenslangen Haftstrafe enden. Der 58-jährige Onesphore Rwabukombe, einst Bürgermeister in Ruanda, war im Februar 2014 vom Oberlandesgericht Frankfurt lediglich wegen Beihilfe zum Völkermord zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Der BGH hob das Urteil wegen eines Rechtsfehlers auf - und ließ wenig Zweifel daran, dass der Mann als Täter einzustufen ist.

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