VideobotschaftThüringens CDU-Chef Mohring an Krebs erkrankt

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Thüringens CDU-Chef Mike Mohring verbreitet trotz seiner schweren Erkrankung Optimismus.
Thüringens CDU-Chef Mike Mohring verbreitet trotz seiner schweren Erkrankung Optimismus. (Foto: dpa)

Der 47-Jährige macht auf Facebook seine Erkrankung öffentlich und spricht von sehr hohen Heilungschancen. Bei der Landtagswahl in diesem Jahr soll er als Spitzenkandidat der CDU antreten.

Der Vorsitzende der CDU in Thüringen, Mike Mohring, ist an Krebs erkrankt. In einem am Sonntagabend auf Facebook geposteten Video sagte Mohring, einige wüssten ja bereits, dass er im vergangenen Oktober eine Operation gehabt habe. Diese sei gut verlaufen, alles heile gut. "Aber die Ärzte hier haben eben nicht nur Gutartiges gefunden, und deshalb bin ich seit November auch in Behandlung, hab jetzt die Hälfte hinter mir. Und im Februar schließen wir die ab."

Der 47-Jährige sagte, der Heilungsprozess verlaufe gut. "Aber man sieht eben die äußerlichen Wirkungen. Mein Arzt ist sozusagen mein Friseur." In dem Video trägt Mohring eine Mütze. Aus seinem Umfeld hieß es, er habe Krebs. Am Abend nahm er an der CDU-Vorstandsklausur in Potsdam teil.

Im Oktober wählt Thüringen

In dem Video bat Mohring um Rücksichtnahme, Pietät und Verständnis dafür, dass der Genesungsprozess für ihn sehr wichtig sei und er nicht alle anstehenden Termine wahrnehmen könne. "Die Ärzte gehen davon aus, dass die Heilungschance bei 95 Prozent liegt, also eine sehr, sehr gute Prognose." Er brauche aber Zeit für sich und Kraft zur Genesung. Mohring dankte seiner Familie, seinen Freunden und seinen engsten politischen Weggefährten für ihre Unterstützung und ihren Beistand.

Mohring war Mitte Oktober zum Spitzenkandidaten der CDU für die Landtagswahl in Thüringen im Oktober diesen Jahres gewählt worden. Aus Sicht der CDU sind die Wahlen in Thüringen und weiteren ostdeutschen Bundesländern sehr wichtig, unter anderem, weil die AfD dort gute Umfragewerte hat. Mohring sitzt seit 1999 im Landtag, seit 2008 ist er Vorsitzender der CDU-Fraktion. Aus seinem Umfeld hieß es, er wolle die Fraktion weiter leiten.

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