Bundestag:Ehrlich gesagt

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„Trauen wir uns zu, als starkes Land kraftvoll in unsere Zukunft zu investieren?“: Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Rede im Bundestag. (Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP)

Im Bundestag werfen sich die Ex-Koalitionäre mangelnde sittliche Reife fürs Regieren vor, der Oppositionsführer wiederum tadelt den Kanzler als unverschämt. Die Aussprache zur Vertrauensfrage gerät – nicht ganz unerwartet – zur wechselseitigen Generalabrechnung.

Von Bastian Brinkmann, Georg Ismar, Henrike Roßbach und Robert Roßmann

Eine Viertelstunde vor Sitzungsbeginn ist das Plenum des Bundestags schon gut gefüllt. Vor den Reihen von Union und FDP bildet sich spontan eine Art schwarz-gelbe Koalition. Christian Lindner, oberster Liberaler und seit knapp sechs Wochen Ex-Finanzminister, schüttelt Julia Klöckner und Jens Spahn die Hand. Man darf davon ausgehen, dass da drei zusammenstehen, die sich durchaus vorstellen könnten, bald auch zusammenzusitzen, nämlich am Kabinettstisch, nur eben unter einem anderen Kanzler. Friedrich Merz, der bekanntlich gerne dieser andere Kanzler wäre, gesellt sich später noch dazu.

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