Vertiefung der Elbe:Der Wasserfenchel und die Bagger

Drei Tage lang verhandelte das Bundesverwaltungsgericht über die Klagen zweier Umweltverbände gegen die Vertiefung der Elbe. Doch erst im Februar soll das Urteil fallen.

Von Thomas Hahn, Leipzig

Rüdiger Nolte war sehr angetan von den streitenden Parteien. Als Vorsitzender Richter des Bundesverwaltungsgerichts hat er schon diverse Unflätigkeiten im Saal erlebt. Aber die Verhandlung zur Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe, die der Volksmund Elbvertiefung nennt, fand Nolte sehr gesittet. Er lobte die beklagten Planer der Elbvertiefung von Stadt Hamburg und Bund sowie die Vertreter der klagenden Naturschutzverbände für eine "sachliche Diskussion". Intensiv waren die zweieinhalb Tage im Großen Sitzungssaal des Leipziger BVG-Gebäudes allerdings auch. Und deshalb musste Nolte all jene enttäuschen, die im Januar mit einem Urteil gerechnet hatten. Für den 9. Februar, 10 Uhr, hat er es angekündigt. "Ich denke, wir brauchen die Zeit, um alles so abwägen zu können, wie das nötig ist."

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