Verteidigungsminister Boris Pistorius hält den Kauf von vier weiteren neuen U-Booten für mehr als 4,5 Milliarden Euro für unverzichtbar. Er hoffe deswegen, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages dem Vorhaben am Mittwoch zustimmen werde, sagte der SPD-Politiker bei einem Besuch im norwegischen Marinestützpunkt Haakonsvern, wo der Grundstein für ein geplantes deutsch-norwegisches Instandsetzungszentrum für U-Boote gelegt wurde. „Wir brauchen die U-Boote, weil die maritime Bedrohungslage das zwingend erfordert“, sagt Pistorius. Die russische Marine sei im Nordmeer, im Nordatlantik und der Ostsee „außerordentlich aktiv und stellt eine deutliche Bedrohung dar.“Deutschland und Norwegen haben 2021 einen gemeinsamen Vertrag zur Beschaffung von zunächst sechs U-Booten mit der Firma Thyssen Krupp Marine Systems geschlossen. Das Projekt läuft unter der Bezeichnung „U212 CD“ und hat ein gemeinsames Design („Common Design“) der U-Boote beider Nationen zum erklärten Ziel.Deutschland würde die Zahl der neuen U-Boote nun von zwei auf sechs erhöhen. Der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram sagte bei dem Treffen, sein Land wolle die Zahl von vier auf sechs erhöhen.
Verteidigungspolitik:Pistorius hofft auf U-Boot-Kauf
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