Verteidigung - Schwerin:Caffier informiert über Nato-Manöver "Defender Europe 2020"

Deutschland
Lorenz Caffier (CDU), Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, bei einer Pressekonferenz. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Nach der Kritik an der bislang verhaltenen Informationspolitik zum Nato-Manöver "US Defender Europe 2020" will Innenminister Lorenz Caffier (CDU) heute (12.30 Uhr) über mögliche Truppen- und Technikbewegungen durch Mecklenburg-Vorpommern informieren. In der Vorwoche waren die Landesinnenminister in einer Sondersitzung des Bundesrates in Berlin über die Planungen für das Manöver unterrichtet worden. Am Dienstag befasst sich das Kabinett in Schwerin mit dem Thema ehe Caffier dann an die Öffentlichkeit geht.

"Defender 2020" gilt als größte Truppenübung mit Nato-Beteiligung seit 25 Jahren. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums werden insgesamt rund 37 000 Soldaten daran teilnehmen. Darunter seien auch 20 000 US-Militärangehörige. Sie würden von Februar bis Mai mitsamt Material und Fahrzeugen in West-Europa ankommen und sich danach in Richtung Osten nach Polen und ins Baltikum in Bewegung setzen. Deutschland diene wegen seiner geografischen Lage als logistische Drehscheibe, hieß es. Die Linke in Mecklenburg-Vorpommern hatte heftige Kritik an der großangelegten Militärübung geübt und die Ausrichtung gegen Russland angeprangert. Dies sei "ein widerliches politisches Signal", hieß es in einer Resolution.

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