Verteidigung - Roma:"Bonn" zur Embargo-Kontrolle ins Mittelmeer gestartet

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Wilhelmshaven (dpa) - Das deutsche Marineschiff "Bonn" ist zu einem EU-Einsatz ins Mittelmeer aufgebrochen. Die rund 220 Soldatinnen und Soldaten liefen am frühen Mittwochnachmittag planmäßig vom Marinestützpunkt in Wilhelmshaven mit dem Einsatzgruppenversorger aus, wie ein Marinesprecher sagte. Mitte September wird die "Bonn" an ihrem Einsatzort im Mittelmeer erwartet. Dort soll die Truppe mit dem Schiff im Rahmen des EU-Einsatzes "Irini" das Waffenembargo gegen Libyen überwachen und Frachtschiffe kontrollieren, die in Richtung des Bürgerkriegslandes unterwegs sind.

Familienangehörige konnten im kleinen Rahmen von der Pier aus Abschied nehmen und der Besatzung beim Auslaufen zuwinken, sagte der Marinesprecher. Zuletzt fielen die Abschiedszeremonien wegen der Corona-Pandemien meist aus. Die Soldatinnen und Soldaten werden nun voraussichtlich rund vier Monate auf See sein. Mitte Dezember wird die "Bonn" in ihrem Heimathafen Wilhelmshaven zurückerwartet.

Ziele von "Irini" sind die Stabilisierung des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes Libyen sowie die Unterstützung des UN-geführten politischen Friedensprozesses. Sie soll neben Waffen- auch Ölschmuggel verhindern. Zuletzt hatte sich die Bundeswehr von März bis Juli dieses Jahres mit dem Marineschiff "Berlin" an dem EU-Einsatz beteiligt.

© dpa-infocom, dpa:210831-99-41213/3

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