Als Generalleutnant Kai Ronald Rohrschneider am 1. Juni 1983 seinen Dienst bei der Bundeswehr antrat, hätte er vieles nicht für möglich gehalten. Zum Beispiel, so sagt Rohrschneider, dass er einmal in Afghanistan landen und dort in Kundus „existenzielle Erfahrungen“ machen würde. Also im Gefecht, unter Gefahr für Leib und Leben. Auch dass er einmal Generalleutnant werden würde, hätte er nicht für möglich gehalten und ebenso wenig, dass er mit 60 Jahren noch Befehlshaber des Nato-Nachschubkommandos, des „Nato Joint Support and Enabling Command“ (JSEC) werden sollte. Also des Kommandos, das er 2018 und 2019 mit aufgebaut hatte und das als Reaktion auf den, wie er sagt, „eigentlichen Epochenwechsel“ entstanden ist: die Annexion der Krim im Jahr 2014. Im Oktober kehrt Rohrschneider in die Wilhelmsburg-Kaserne in Ulm zurück und wird dort für die Truppenbewegungen der Nato-Partner im europäischen Bündnisgebiet zuständig sein.
Verteidigung:Ohne ihn ginge der Nato in Europa der Nachschub aus
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General Kai Rohrschneider übernimmt in Ulm das Kommando über die Logistik-Drehscheibe des Bündnisses. Eine Aufgabe in Berlin war ihm zuvor etwas missglückt.
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