Verkehr:„Wer etwas für Autofahrer tun will, muss Radwege bauen“

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Mehr Autostraßen schaffen mehr Autoverkehr und mehr Staus, sagt Verkehrsexperte Gössling. Radler auf der Münchner Maximilianstraße in diesem Sommer. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Die FDP fordert kostenloses Parken und mehr Platz fürs Auto. Stefan Gössling, internationaler Experte für Verkehrsplanung, erklärt, warum Städte das Gegenteil anstreben müssen, wenn sie nicht im Stau versinken wollen.

Interview von Thomas Hummel

Die FDP will eine „Politik für das Auto“ machen: Parkgebühren in Innenstädten abschaffen oder stark verbilligen, weniger Fahrradstraßen und Fußgängerzonen. Das soll Städte attraktiver machen. Stefan Gössling, 54, Professor an der School of Business and Economics an der Linnaeus-Universität im schwedischen Kalmar, beobachtet die Verkehrspolitik in Städten weltweit und hat sich auch mit psychologischen Aspekten des Autofahrens befasst. Angesichts der FDP-Vorschläge muss er erst einmal tief seufzen.

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