Im Straßenverkehr könnte sich einiges ändern. Stand bislang gesetzlich die flüssige Fahrt der Kraftfahrzeuge im Fokus, soll nun die Sicherheit aller Vorrang haben. Außerdem sollen die Behörden auch den Schutz von Umwelt, Klima und Gesundheit beachten. Gerade hat der Bundesrat eine letzte Verwaltungsvorschrift verabschiedet, jetzt kann es losgehen: mehr Busspuren, mehr Zebrastreifen, mehr Tempo 30, mehr Radwege. „In kurzer Zeit werden wir eine große Welle an Maßnahmen auf den Straßen sehen – einen Boost für die Sicherheit und die Lebensqualität vor Ort“, sagt Swantje Michaelsen, Bundestagsabgeordnete und Verkehrspolitikerin der Grünen, voraus.
Verkehrspolitik:Das Autoland fährt künftig langsamer
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Bund und Länder haben in einem zähen Prozess Änderungen im Verkehrsrecht beschlossen, auch auf Druck vieler Kommunen. Manche träumen von mehr Tempo 30, mehr Sicherheit und weniger Lärm. Andere hupen schon dagegen an.
Von Thomas Hummel

Verkehrswende:Und dann flogen die Eier
Wir nehmen euch ein paar Parkplätze und geben euch: Rollrasen, Hochbeete, Bänke. Ist doch toll, dachten die Forscher. Jetzt ist ein Viertel in München gespalten. Und die Frage ist: Wenn es in einer kleinen Straße schon so kracht, was kommt dann erst auf Deutschland zu?
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