Pakistan
Die Hoffnung, dass sich mit der neuen Regierung die Lage in Pakistan stabilisiert, haben Bomben zerstört. Der Anschlag vor wenigen Wochen auf das Marriott Hotel in Islamabad galt der politischen Spitze von Pakistan.
Damit ist die neue Regierung zur Zielscheibe von islamistischen Anschlägen geworden - im fließenden Übergang mit der alten. Nur ein paar Stunden zuvor hatte der neue Staatspräsident Asif Ali Zardari seine Antrittsrede gehalten.
Der Witwer der ermordeten ehemaligen Ministerpräsidentin Benazir Bhutto folgt dem umstrittenen Staatschef Pervez Musharraf, doch statt Aufbruchstimmung herrscht in der Bevölkerung Resignation. Die Befürchtung, der Chef der Pakistanischen Volkspartei würde nichts am Kurs des verhassten Musharraf ändern, ist groß.
Pakistan wird seit Jahren geschwächt von Krisen. Immer häufiger ist das Land das Ziel schwerer Terroranschläge von Taliban- und Al-Qaida-Gruppen. Die eigene Bevölkerung steht zudem dem Antiterrorkampf der Regierung in Koalition mit den USA äußerst kritisch gegenüber.
Daudzai in der Nähe von Peshawar 2008: Zur Verstärkung gegen die Terroristen hat die pakistanische Armee lokale Stammesangehörige rekrutiert.
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