Verfassungsschutz:Seehofer bricht mit Maaßen

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Der Innenminister schickt den Verfassungsschutzpräsidenten in den einstweiligen Ruhestand. Grund ist eine Rede des 55-Jährigen, in der er die SPD verunglimpft und die Asylpolitik des Bundes kritisiert.

Von Nico Fried

BerlinDie Karriere des umstrittenen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen findet ein überraschend jähes Ende: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag um die Versetzung Maaßens in den einstweiligen Ruhestand gebeten. Anlass ist eine Rede, die Maaßen am 18. Oktober in Warschau vor europäischen Kollegen hielt. Darin seien, so Seehofer, "inakzeptable Formulierungen" enthalten. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Maaßen sei ihm daher nun "nicht mehr möglich", sagte Seehofer.

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