Es ist sehr ruhig am Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Gut, es ist die Osterwoche, aber trotzdem: keine Schlange vor der Sicherheitsschleuse, in der Parkanlage sind deutlich weniger Menschen unterwegs als sonst, und in den Gebäuden trifft man auf manchen Stockwerken überhaupt niemanden. Wie gesagt, es sind Ferien. Aber es ist auch die zweite Präsidentschaft Donald Trumps. Und der hatte schon angekündigt, die Mittel für USAID und andere amerikanische Hilfsprogramme rigoros zusammenzustreichen – mit Konsequenzen für internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, die bislang einen großen Teil ihres Budgets aus den Vereinigten Staaten erhalten haben. Tausende Jobs und Missionen auf der Welt sind in den kommenden Monaten gefährdet. In Genf spürt man die Konsequenzen schon.
Internationale Organisationen„Der Schaden ist schon angerichtet“
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Die USA kürzen den Vereinten Nationen und anderen Organisationen die Beiträge. Tausende Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren, es drohen humanitäre Katastrophen auf der ganzen Welt. Ein Besuch in Genf, wo es stiller geworden ist.
Von Nicolas Freund, Genf

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