Etwa 130 Millionen Menschen weltweit sind den Vereinten Nationen zufolge auf Hilfen zum Überleben angewiesen. Das seien so viele wie noch nie, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon anlässlich des Welthumanitärtages am Freitag.
Alleine in Libyen sind nach Angaben der Organisation 2,4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. "Es fehlt ihnen an Medikamenten und Impfstoffen, und sie leiden unter der schlechten Versorgung in den Krankenhäusern", so der Libyen-Sondergesandte der Vereinten Nationen, Martin Kobler.
Der Welthumanitärtag wurde von der Vollversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2008 eingeführt. Damit sollen humanitäre Helfer in aller Welt geehrt werden, die während ihrer Arbeit getötet oder verwundet wurden. Im vergangenen Jahr sind 109 Arbeiter von Hilfsorganisationen ums Leben gekommen, 110 wurden verletzt, 68 weitere entführt. Die meisten von ihnen waren in Afghanistan, Somalia, Syrien, im Südsudan und im Jemen tätig.