Vereinigtes Königreich:Wahl mit Tee und Hunden

Das Vereinigte Königreich stimmt über ein neues Parlament ab. Premierministerin Theresa May hofft auf mehr Rückhalt im Parlament, Labour auf eine Überraschung.

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Leader Of The Conservative Party Theresa May Casts Her Vote In The 2017 General Election

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Im Vereinigten Königreich haben sich knapp 47 Millionen Bürgerinnen und Bürger für die Wahl registriert. Eine davon: Premierministerin Theresa May von der Conservative Party, die in ihrem Wahlkreis in Maidenhead ihre Stimme bereits abgegeben hat. Die Prognosen sagen einen Sieg für sie voraus - allerdings ist ihr Vorsprung vor der Labour Party in den vergangenen Wochen zusammengeschmolzen. Der Mann im Hintergrund, Bobby Smith, scheint nach Ausweis seines Schildes sowieso lieber Elmo aus der Sesamstraße im Parlament sehen zu wollen. Mit seiner "Give Me Back Elmo"-Partei verfolgt er ein ernstes Anliegen: Er will ein Gesetz ändern, um Vätern nach der Trennung von der Mutter den Kontakt mit den Kindern zu garantieren.

Jeremy Corbyn, leader of Britain's opposition Labour Party, arrives to vote in Islington, London

Quelle: REUTERS

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Der Labour-Vorsitzende Jeremy Corbyn hat seine Stimme ebenfalls schon am Morgen in seinem Londoner Wahlkreis Islington North abgegeben. "Es ist ein Tag für unsere Demokratie. Ich habe gerade gewählt. Ich bin sehr stolz auf unseren Wahlkampf", sagte Corbyn danach.

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Quelle: AFP

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Im Burton Court in London hat dieser Herr gewählt. Das Monogramm "RH" auf seiner Mütze weist ihn als Bewohner des Royal Hospital aus: In dem Altersheim leben etwa 300 pflegebedürftige ehemalige Armee-Angehörige, die sogenannten "Chelsea Pensioners".

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Wo urbane Strukturen fehlen, muss auch mal ein Wohnwagen als Wahllokal herhalten, so wie hier auf der Grange Farm in Garthorpe in Leicestershire. Nicht bekannt ist, ob auch hier die Anzahl der Wahlberechtigten wie im Rest des Landes Öffnungszeiten von sieben Uhr morgens bis 22 Uhr abends nötig macht. Die ersten Stimmbezirke werden gegen 23 Uhr ausgezählt, mit einem belastbaren Ergebnis ist erst in den frühen Morgenstunden zu rechnen.

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Tee hilft immer: In Headington nahe der Universitätsstadt Oxford warten zwei Wahlhelfer in einem Waschsalon auf Wähler. Im Vereinigten Königreich gibt es kein Verhältniswahlrecht, sondern es gilt das Motto "First past the post": Der Kandidat mit den meisten Stimmen bekommt den Platz - und das bestimmt, wer regiert. Kleine Parteien haben wenig Chancen, Koalitionen gelten als instabil und sind verpönt.

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Nicht im Auto, aber in der Kirche kann die Bevölkerung in Stadhampton nahe Oxford die Stimme abgeben.

British Voters Go To The Polls In The 2017 General Election

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Hier wartet ein Labrador in Stalybridge in Greater Manchester auf seinen Besitzer. Seit der Wahl 2015 und auch beim Referendum über den EU-Austritt stellen Nutzer Bilder unter dem Hashtag #dogsatpollingstation in die sozialen Medien. Ailsa Irvine von der Electoral Commission, die die Wahl überwacht, äußerte sich in einer Radiosendung der BBC dazu: "Natürlich dürfen Sie Ihren Hund mitbringen, aber Sie müssen damit rechnen, dass er draußen bleiben muss, wenn es sich nicht um einen Assistenzhund handelt." Hunde vor Wahllokalen seien ja "ein ziemliches Ding" geworden, beziehungsweise "Bilder von Hunden, die geduldig auf ihre Besitzer warten, während diese ihre demokratischen Rechte wahrnehmen".

© SZ.de/dpa/ewid/mcs
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