Es ist nicht so, dass das Leben von Jesús Rivera immer schlecht gewesen wäre in seiner Heimat. 32 Jahre alt ist er, geboren in Socopó, einem Städtchen im Nordwesten Venezuelas, eingeklemmt zwischen schneebedeckten Bergen und tropischem Urwald. Rivera arbeitete dort als Lackierer und Mechaniker, eigentlich kein schlechter Job, sagt er: "Vor allem Roller und Motorräder gab es in Socopó mehr als genug." Dennoch reichte Rivera auch bereits vor Corona der Lohn nicht immer für drei Mahlzeiten am Tag für sich und seine Familie.
Massenexodus:"Verglichen mit Venezuela ist das hier das Paradies"
Es ist die größte Flucht- und Migrationsbewegung in der Geschichte Südamerikas - doch sie findet weitgehend abseits der Weltöffentlichkeit statt: Über Venezuela und das, was die Menschen von dort vertreibt.
Von Christoph Gurk, Buenos Aires
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