Papst Franziskus hat humanitäre Korridore für ukrainische Flüchtlinge gefordert. Bei Kriegen sei immer das Volk das wahre Opfer. "Ich denke an die alten Menschen, die einen Zufluchtsort suchen, ich denke an die Mütter, die mit ihren Kindern fliehen", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Der Krieg schaue nicht auf das konkrete Leben der Einzelnen, sondern stelle Partei- und Machtinteressen über alles, klagte er und begrüßte die ukrainischen Teilnehmer auf dem Platz auf Ukrainisch. Er erneuerte zugleich seine Einladung, am Aschermittwoch einen Gebets- und Fastentag für die Ukraine einzulegen. "Wir flehen Gott nur noch intensiver an", so der Papst. Und dieser Tag sei dafür da, dem leidenden Volk nahe zu sein.
Vatikan:Papst fordert Korridore
© SZ vom 28.02.2022 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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