Sanktionen:Usmanow hatte wohl auch einen Chagall auf seiner Yacht

Lesezeit: 4 min

Erstmals seit Beginn der Erhebung hätten Milliardäre mehr Vermögen durch Erbschaft als durch Unternehmertum erworben, heißt es in dem Bericht. (Foto: imago images / Peter Seyfferth)

Im Fall des russischen Oligarchen Alischer Usmanow durchsuchen Ermittler ein Kunstlager in Hamburg. Sie beschlagnahmen 30 Bilder im Wert von mehreren Millionen Euro. Die Werke hätte der Milliardär wegen der Sanktionen gegen ihn melden müssen - was er offenbar nicht tat.

Von Jörg Schmitt, Hamburg

Der Enkel eines bekannten Unternehmers, Kunstmäzens und Museumsgründers macht selbst in Kunst, er bedient eine zahlungskräftige, teilweise umstrittene Klientel. Etliche Eigner von Superyachten hat der Hamburger Art Advisor auch schon beraten. Wie hängt man ein Gemälde, das eine Million Euro wert ist, an Bord auf, ohne dass es beim ersten Wellengang herunterfällt? Was muss die Crew im Umgang mit wertvollen Kunstwerken beachten? Muss man einen Chagall oder Kandinsky bei der Einreise dem Zoll melden? Und wie sollten solche Werke versichert sein? Der Kunstberater kennt die Antworten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivRussland-Sanktionen
:Wenn die Fahnder zwei Mal klingeln

Nach Villen am Tegernsee durchsuchen Ermittler seit heute früh auch die Megayacht "Dilbar" in Bremen. Sie vermuten, dass der russische Oligarch Alischer Usmanow dem deutschen Staat Steuern in dreistelliger Millionenhöhe schuldet.

Von Florian Flade, Berlin, und Jörg Schmitt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: