USA:Wo Donald Trump als Retter der Moral gilt

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Konservativ und tief religiös: Betende Republikaner beim Parteitag Mitte Juli in Milwaukee. (Foto: Andrew Harnik/Getty Images via AFP)

Sowohl Evangelikale als auch konservative Katholiken können sich auf den vorbestraften Ex-Präsidenten einigen. Und J. D. Vance steht für eine ganz besondere Form des US-Katholizismus. Über die Rolle der Religion im US-Wahlkampf.

Von Annette Zoch

„Hat Unsere Liebe Frau von Fátima das Leben von Donald Trump gerettet?“ So titelte ein ultrakonservatives katholisches Internetportal in den USA kurz nach dem Attentat auf Donald Trump und präsentierte zur Untermauerung einige Datumsanalogien: Das Attentat geschah an einem 13. Juli. Ebenfalls an einem 13., nämlich dem 13. Mai 107 Jahre zuvor, erschien angeblich im portugiesischen Örtchen Fátima drei Bauernkindern erstmals die Muttergottes; so wie an vielen weiteren 13. der folgenden Monate. Und ebenfalls an einem 13. Mai, im Jahr 1981, überlebte Papst Johannes Paul II. knapp einen Anschlag durch den türkischen Rechtsextremisten Mehmet Ali Ağca. Die Gottesmutter Maria, so schließt der Text, habe die Kugel von Donald Trump weggelenkt genauso wie einst von Johannes Paul II.

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