Donald Trump, Unternehmer, Milliardär und einziger verbliebener US-Präsidentschaftsbewerber der Republikaner, will seine Steuererklärung frühestens im November veröffentlichen - wenn überhaupt. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP sagte er: "Es gibt nichts, was man aus ihr entnehmen könnte." Er glaube auch nicht, dass die Wähler sich dafür interessierten.
Derzeit finde eine Bilanzprüfung statt, die im November abgeschlossen sei. Dann werde er die Unterlagen veröffentlichen. Sollte die Prüfung dann noch andauern, werde er nicht durchsetzen, dass die Unterlagen dennoch freigegeben würden.
In den USA ist es seit der Zeit von Präsident Richard Nixon (1969-1974) Tradition, dass die Kandidaten ihre Steuererklärung veröffentlichen. Die Washington Post listet nun mögliche Gründe auf, warum Trump auch mit dieser Tradition brechen könnte: Möglicherweise spendet Trump nicht ganz so viel Geld für wohltätige Zwecke, wie er gerne behauptet. Oder er hat viel Geld in Überseekonten geparkt - das könnte peinlich sein.
Im vergangenen Herbst stellte Trump ein Foto auf Twitter, das ihn neben einem riesigen Stapel Papier zeigt, und dazu den Kommentar: "Wenn ich meine Steuererklärung unterschreibe ...".
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Möglich auch, dass Trump gar nicht so viel Geld hat, wie das Foto von der komplizierten Steuererklärung suggeriert und wie er selber immer behauptet: Es sei denkbar, so ein Experte, dass Trump wenig Einkommen habe und sein Reichtum in Immobilien liege - was sich in der Steuererklärung dann nicht widerspiegele.