Jordanien:Wo Trumps Riviera-Pläne gefährliche Folgen haben

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Demonstranten protestieren in Amman gegen Trumps Plan, die Bevölkerung umzusiedeln und den Gazastreifen den USA zu unterstellen. (Foto: KHALIL MAZRAAWI/AFP)

Der US-Präsident redet davon, die Palästinenser aus Gaza zu vertreiben und dort eine Art Mittelmeerresort zu bauen. Das ist zwar reine Fantasie – stört im Nachbarland Jordanien aber schon das komplizierte Gleichgewicht und stärkt die Extremisten.

Von Bernd Dörries, Amman

Natürlich werde es nie passieren, sagt Rula Alhroob in ihrem Büro in der jordanischen Hauptstadt Amman. Natürlich, sagt sie, werde der Plan von Donald Trump, die Palästinenser aus Gaza nach Jordanien zu vertreiben, nie Realität werden. „Aber der Plan hat bereits die Realität verändert.“ Alhroob ist Generalsekretärin der Arbeits-Partei in Jordanien und eine große Freundin der deutschen Sozialdemokratie, etwas, das es nicht mehr so oft gibt auf der Welt. Helmut Schmidt bewundert sie, Olaf Scholz eher nicht.

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Von Bernd Dörries

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