Buch zur US-Wahl über „Die Unvereinigten Staaten“:Die Welt der Stammeskrieger

Lesezeit: 4 Min.

Schrill und entschlossen: Fans von Donald Trump im Oktober in Coachella, Kalifornien. (Foto: Mario Tama/Getty Images via AFP)

Mäßigung und Kompromiss lauteten einst die Grundideen der US-Verfassung. Doch nun dominieren Wut, Pöbelei und Verhärtung. Stephan Bierling erklärt, wie es zur Deformation der Demokratie kam und was ihn trotz allem optimistisch stimmt.

Rezension von Matthias Kolb

Es ist eine besondere Kunst, genau die Zitate auszuwählen, die die eigenen Argumente stützen. Mit Robert Alan Dahl zitiert der Regensburger Politikprofessor Stephan Bierling eine Größe seines Fachs, die 1972 schrieb: „Für einen Europäer, der an den Lärm und die Wut aufeinanderprallender Ideologien gewöhnt ist, erscheinen die amerikanischen Parteikämpfe zahm und uninteressant.“ Die heutige US-Politik lässt sich mit vielen Adjektiven beschreiben, aber zahm und uninteressant passen nicht mehr.

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