US-Wahl:Trump nominiert eine weitere Vertraute als Justizministerin

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Pam Bondi unterstützt Donald Trump seit Jahren, als Anwältin hat sie ihn verteidigt – nun soll sie für ihn das Justizministerium leiten. (Foto: Olivier Douliery/AFP)

Kurz nach dem Rückzug von Matt Gaetz stellt der designierte US-Präsident seinen Ersatz vor: Pam Bondi. Sie ist die konventionellere Wahl für den Posten – ihre Kritiker haben jedoch eine Menge Gründe, sich Sorgen um die Justiz zu machen.

Von Fabian Fellmann, Washington

Seine Niederlage, die erste nach seiner triumphalen Wahl, wollte Donald Trump wohl nicht länger als nötig in den Schlagzeilen sehen. So ließ er nur wenige Stunden verstreichen, nachdem sein Kandidat für das Amt des Justizministers aufgegeben hatte. Am Donnerstagmittag amerikanischer Ostküstenzeit hatte Matt Gaetz mitgeteilt, dass er seine Bewerbung als Attorney General zurückzieht. Er hatte zuvor, wie es in Washington heißt, seine Runden im Senat gemacht: Er hatte bei seinen republikanischen Parteifreunden unter den Senatoren vorgesprochen und dabei festgestellt, dass selbst von ihnen eine ganze Reihe ihm Vorbehalte signalisierte. Er konnte sich ausrechnen, dass seine Nominierung keine Mehrheit finden würde. Der Senat muss den Kabinettsberufungen des Präsidenten zustimmen.

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