Ganz gleich, wie erbittert Demokraten und Republikaner einander im US-Kongress bekämpften, auf eines war immer Verlass: dass beide Parteien ihre Differenzen beilegen, wenn es um ein Gesetz namens National Defense Affirmation Act (NDAA) geht, das alljährlich die Militärausgaben festlegt. Keine Politikerin, kein Politiker kann es sich in den USA erlauben, den Eindruck zu erwecken, nicht zu hundert Prozent auf der Seite der Streitkräfte zu stehen. Daher war die Verabschiedung des NDAA selbst in Zeiten größter Feindseligkeit stets Formsache. Seit Ende vergangener Woche gehört auch diese seit Jahrzehnten eingeübte Praxis der Zusammenarbeit der Vergangenheit an.
US-Militär:"Was an uns macht Ihnen Angst?"
Lesezeit: 3 Min.

Die Verhandlung zu zukünftigen Militärausgaben verkommt im US-Kongress zu einer ideologischen Fehde über die Diversität der Streitkräfte.
Von Christian Zaschke, New York
Lesen Sie mehr zum Thema