Mario Monti, 82, ist einer der großen alten Herren der italienischen Politik. Er war Ministerpräsident in Rom, mehrmals EU-Kommissar in Brüssel und ist heute Präsident der überaus angesehenen Bocconi-Universität. Sein Wort hat Gewicht, und entsprechend wurde sein Meinungsbeitrag am Wochenende im Corriere della Sera aufmerksam gelesen. „Un’ agenda per la visita“, war der Text überschrieben, und jede Leserin und jeder Leser wusste auf Anhieb, welcher Besuch da gemeint war. Dass Giorgia Meloni an diesem Donnerstag in Washington Donald Trump trifft, ist seit Tagen das beherrschende Thema in Italien, die größte Herausforderung ihrer noch jungen politischen Karriere.
ZölleMeloni soll Trump besänftigen
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Die italienische Regierungschefin wird an diesem Donnerstag in Washington erwartet. In der EU hoffen viele, dass sie dank ihres guten Verhältnisses zum US-Präsidenten den Zollkonflikt entschärfen kann.
Von Marc Beise und Fabian Fellmann, Rom, Washington

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