Home Politik Rassismus Rassismus in den USA USA: Hunderte nehmen Abschied von George Floyd USA : Abschied von George Floyd 8. Juni 2020, 20:41 Uhr
In der texanischen Metropole Houston bilden die Trauernden eine lange Schlange vor der Kirche, in der am Dienstag das Begräbnis stattfinden soll. Im Kongress knien die Demokraten.
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Gut zwei Wochen nach seinem Tod bei einem brutalen Polizeieinsatz nehmen Menschen in der texanischen Metropole Houston Abschied am Sarg von George Floyd. Vor der "Fountain of Praise"-Kirche im Südwesten der Stadt bilden sich lange Schlangen mit Trauernden. Floyd war in Houston aufgewachsen. Seit dem Tod des 46-Jährigen in Minneapolis kommt es landesweit zu Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sein Begräbnis findet am Dienstag statt.
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Helfer leiten die Menschen in die Kirche. Wegen der Gefahr durch das Coronavirus gelten bei den Trauerfeierlichkeiten strikte Sicherheitsmaßnahmen. So zeigen Fotos, wie bei Besuchern vor der Kirche die Körpertemperatur gemessen wird. Die Menschen - meistens eine Gesichtsmaske tragend - wurden aufgefordert, Abstand voneinander zu halten.
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Unter den vielen, die an Floyds goldenem Sarg trauern, ist auch Texas Governeur Greg Abbott. Der Politiker traf dort auch Floyds Familie. "Heute ist ein trauriger Tag. Jeder Tag seit seinem Tod war ein trauriger", sagte er.
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Floyds Sarg in der Kirche ist geöffnet. Bilder zeigen Menschen, die nacheinander zu seinem Leichnam vorgelassen wurden. Die Trauerrede bei der Beisetzung am Dienstag soll der schwarze Bürgerrechtler Al Sharpton halten.
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Die US-Demokraten um Nancy Pelosi setzen am Montag im Kongress ein Zeichen gegen Polizeigewalt und Rassismus und knien - mit Abstand - geschlossen nieder. Politisch wollen sie mit einem neuen Gesetz gegen Polizeigewalt vorgehen. Der Entwurf sieht unter anderem eine einfachere Strafverfolgung bei polizeilichem Fehlverhalten vor. Polizeigewalt solle außerdem etwa durch den verstärkten Einsatz von Körperkameras bekämpft werden. Umstrittene Polizeimethoden wie Würgegriffe bei Festnahmen sollten verboten werden.
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Polizeigewalt spiegele "ein tief verwurzeltes System der Rassenungerechtigkeit in Amerika" wider, sagt Nancy Pelosi (2. v.r.). Der Gesetzentwurf sei nur ein erster Schritt dagegen. Notwendig sei ein Strukturwandel. Pelosi spricht von einem "Märtyrertod" Floyds und anderer Opfer von Polizeigewalt. Die Erfolgaussichten ihres Gesetzentwurfs sind aber unklar: Die Demokraten kontrollieren das Repräsentantenhaus, der Senat wird jedoch von Trumps Republikanern dominiert.
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In New York marschieren aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Bürgermeisterbüros über die Brooklyn Bridge und fordern Reformen gegen Rassismus und Ungleichbehandlungen. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo kündigt unterdessen auf Twitter an, die Reformen der Polizeiarbeit noch in dieser Woche durchsetzen zu wollen. Die Veränderungen könnten das Repräsentantenhaus und der Senat des Staates noch diese Woche beschließen, heißt es.
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