Unruhen in den USA:Land in Flammen

Lesezeit: 3 Min.

Polizisten stehen in Washington D.C. vor brennenden Autos. (Foto: dpa)

In den USA entlädt sich nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd eine jahrzehntelang angestaute Wut. Der Präsident versucht nicht, das Land zu einen. Er versagt in dieser Krise so, wie er schon in der Corona-Krise versagt hat.

Kommentar von Nicolas Richter

Für die USA ist 2020 schon jetzt eines der schlimmsten Jahre der jüngeren Geschichte. Mehr als 100 000 Menschen sind bisher wegen des Corona-Virus gestorben, 40 Millionen wurden arbeitslos. Und nun bricht auch noch die alte, ewig ungeheilte Wunde wieder auf - der seit der Sklaverei notorische Rassismus vieler Weißer gegenüber den Schwarzen. Die Unruhen in Amerikas Städten erinnern an die landesweite Eskalation nach dem Tod des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King im Jahr 1968. Für Zustände, die einem Bürgerkrieg ähneln, fehlt nicht mehr viel. Das "amerikanische Blutbad", das Präsident Donald Trump in seiner Antrittsrede 2017 angeblich beenden wollte, scheint 2020 erst richtig zu beginnen.

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