Süddeutsche Zeitung

USA:Explosion in der Yale-Universität

In der Elite-Hochschule beschädigte vermutlich ein Sprengsatz ein Gebäude der juristischen Fakultät. Verletzt wurde niemand. Die Hintergründe der Explosion sind noch völlig unklar. Die Bundespolizei FBI schickte Mitglieder ihrer Antiterrorabteilung zum Unglücksort.

In einem Unterrichtsraum der Juristischen Fakultät der Universität Yale ist am Mittwoch eine Bombe explodiert. Das erklärte die Sprecherin der Hochschule, Karen Peart. Es entstand zwar Sachschaden, verletzt wurde aber offenbar niemand. Die Hintergründe der Explosion sind noch völlig unklar. Die örtliche Polizei habe keine Bombendrohung für Yale erhalten.

In dem Gebäude mit dem Vorlesungsraum hielt sich nach Angaben des Bürgermeisters zum Zeitpunkt der Explosion um 17.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ) niemand auf. Studenten sprachen von einem großen Feuerball. Durch die Wucht seien Fenster aus den Rahmen gesprengt und Teile der Wand zum benachbarten Vorlesungssaal eingerissen worden.

Nach Vermutungen der Feuerwehr wurde sie von einem Sprengsatz ausgelöst. Die Bundespolizei FBI schickte Mitglieder ihrer Antiterrorabteilung zum Unglücksort in New Haven in Connecticut.

Der Bürgermeister der Stadt, John Destefano, warnte vor voreiligen Rückschlüssen, nach denen es sich um eine Attacke von Terroristen handele. Die Untersuchungen befänden sich noch in einem frühen Stadium. Derzeit gebe es keine Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund.

Nach Terrorwarnungen war in den USA die Alarmstufe im ganzen Land von "erhöht" (gelb) auf "hoch" (orange) gestuft worden.

Die Yale-Universität war 1993 Ziel eines Anschlags von Theodore Kaczynski, des so genannten Una-Bombers. Dabei wurde ein Professor schwer verletzt.

(sueddeutsche.de/dpa/AP/AFP)

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