USA: Die anderen Kandidaten:Vampire, Priester und Verückte

Amerika ist ein demokratisches Land, dort darf sich jeder zur Wahl zum Präsidenten stellen, der dort geboren ist, dort lebt und älter als 35 Jahre alt ist.

10 Bilder

jonathon the impaler us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

1 / 10

Johathon Albert Sharkey geht für die "Vampires Witches Pagans Party" (Vampire-Hexen-Heiden-Partei) ins Rennen um die US-Präsidentschaft - oder vielmehr, er schickt sich selbst. Denn ob die Partei außer ihm weitere Mitglieder hat, ist ungewiss.

Für seine Präsidentschaft kündigt der Wrestler und Ex-Soldat an, Kriminelle und Terroristen eigenhändig zu pfählen - daher auch sein Beiname: "The Impaler".

Foto: Screenshot von Sharkeys Myspace-Profil

don grundmann us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

2 / 10

Don J. Grundman kandidiert für die erzkonservative Constitution Party und hat sich ganz der Abschaffung der Korruption verschrieben, die er für das zentrale Problem der amerikanischen Gesellschaft hält. Nichtsdestotrotz hält er Amerika und die Amerikaner allem anderen überlegen.

Zur Erklärung der Welt bezieht er sich auf den Film "Matrix" und was nicht hineinpasst, argumentiert er mit Verschwörungstheorien weg. Außerdem stellt er die Behauptungen auf, dass Homosexualität gefährlicher ist als Zigaretten und Drogen und dass kein einziges Gesetz Bürger zum Steuern zahlen verpflichte.

Foto: Screenshot von Grundmanns Homepage

jack grimes us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

3 / 10

Jackson Kirk Grimes trägt gerne mittelalterliche Rüstungen. Der Ex-Soldat, Junggeselle und Mussolini-Verehrer kandidiert zum dritten Mal für die United Fascist Union. Sein Ziel, wie der Name schon sagt: die Einführung des Faschismus.

Irgendwas scheint er da aber falsch verstanden zu haben, denn gleichzeitig fordert er mehr Freiheiten für das Individuum und zeigt sich besorgt über die Einschränkungen der Homeland Security seit dem 11. September.

Foto: Screenshot von Grimes' Homepage

gene amondson us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

4 / 10

Gene Amondson kandidiert ebenfalls zum wiederholten Male. Der selbsternannte Priester, Bildhauer und Stimmenimitator strebt ein USA-weites absolutes Alkoholverbot an. Als Tod verkleidet schwingt er gerne Reden gegen das Unheil, das alkoholische Getränke anrichteten.

Foto: Screenshot von Amondsons Homepage

terry tee Barkdull us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

5 / 10

Terry "Tee" Barkdull ist Ex-Soldat und will als unabhängiger Kandidat das Weiße Haus erobern. Sein Hauptthema: Die staatliche Rentenversicherung. Dass diese auch Leute unter 62 Jahren erhalten, wenn sie arbeitsunfähig sind, ist für ihn ein Unding - unter Präsident Tee wird das abgeschafft.

Auch zu anderen Sachfragen glaubt er, einfache Lösungen parat zu haben: So will er hart gegen Verbrecher durchgreifen und die Einkommenssteuer abschaffen. Ebenfalls unkonventionell sind die Ideen von ...

Foto: Screenshot von Backnalls Homepage

joe martyniuk us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

6 / 10

... Joe Martiniuk. Er glaubt, den Irak befrieden zu können, indem er zwei Millionen Handfeuerwaffen an die Bevölkerung verteilen lässt. Darüber hinaus setzt er sich für den Verkauf von Drogen auf Rezept ein und will Kohle zu Benzin verflüssigen.

Er will als unabhängiger Kandidat versuchen, es auf auf den Stimmzettel zu schaffen. Auf das Ticket einer Partei bewirbt sich ...

Foto: Screenshot von Matryniuks Homepage

elaine brown us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

7 / 10

... Elaine Brown, und zwar will sie für die Grünen kandidieren. Ob ihr die Partei im Rücken viel hilft ist fraglich - sie war bereits einige Male äußerst erfolglos.

Und es hilft bestimmt auch nicht, dass das aktuellste Foto auf ihrer Homepage das obige ist und dass über ihre Kandidatur bis auf eine Pressemitteilung ihres Ortsverbandes absolut nichts zu erfahren ist.

Besser gepflegt ist die Seite von ...

Foto: Screenshot von Browns Homepage

petro us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

8 / 10

... Jeff Petkevicius - wenn auch etwas monothematisch. Sein Hauptanliegen ist billiges Benzin. Unter 30 Dollar pro Barrel soll das nur noch kosten, unter Präsident "Petro" Petkevicius. Zu erreichen sei das leicht - mit Rechtsverordnungen könne der Präsident schließlich so gut wie alles durchsetzen.

Zu Politikfeldern außerhalb der Benzinpreise bittet er Internetuser um Mithilfe - "I'm just the cheap gas guy" schreibt er auf seine Website.

Kein Problem. Jeder kann es schaffen ...

Foto: Screenshot von Petkevicius' Homepage

us präsidentschaftskandidat average joe shriner

Quelle: SZ

9 / 10

... theoretisch zumindest. Auch "Otto Normalbürger", der bei den Amerikanern "Average Joe" heißt. Mit diesem Begriff spielt "Average Joe Shriner". Sein Wahlkampfslogan lautet: "Ein normaler Typ, ein gesunder Menschenverstand ... ungewöhnliche Lösungen." Bei denen gibt sich Shriner viel Mühe und beschreibt auf seiner Website ausführlich, was er alles tun würde als Präsident.

Nur, er wird es niemals werden. Denn ...

Foto: Screenshot von Schriners Homepage

ralph nader us präsidentschaftskandidat

Quelle: SZ

10 / 10

... nur theoretisch kann jeder Präsident werden. In der Realität haben nur die eine Chance, die einen großen Parteiapparat hinter sich haben oder - noch entscheidender - über Popularität und Geld verfügen.

Einen Einfluss haben die so genannten "Third Party Candidates" trotzdem: als Zünglein an der Wage. So fuhr der Grünen-Kandidat Ralph Nader im Jahr 2000 zwar nur 0,4 Prozent der Stimmen ein. Doch knapp wie die Wahl 2000 ausging, hätten diese Stimmen dem Demokraten Al Gore zum Sieg über George W. Bush verholfen.

Foto: dpa

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: