Amtseinführung von Joe Biden:Festung Washington

National Guard troops secure the Nation s Capital ahead of the upcoming inauguration for President Joe Biden at the U.S

Fähig zum friedlichen Machtwechsel? Die Nationalgarde vor dem Kapitol.

(Foto: Ken Cedeno /imago images/UPI Photo)

Keine Parade, keine Partys, kein Händedruck: Joe Bidens Vereidigung wird anders als so ziemlich alle zuvor. Das liegt an Corona, Trump - und am Sturm auf das Kapitol. Die Sicherheitsbehörden müssen zeigen, dass ein friedlicher Machtwechsel in den USA noch möglich ist.

Von Alan Cassidy, Washington

Nur eines wird sein wie immer: Am Mittag des 20. Januar wird der neue Präsident der Vereinigten Staaten den Amtseid ablegen. Joe Biden wird unter freiem Himmel stehen, auf der Bühne, die an der Westseite des Kapitols aufgebaut wurde. Er wird die linke Hand auf die Familienbibel legen, ein Exemplar aus dem Jahr 1893, zwei Ziegelsteine dick, ein Keltenkreuz auf dem ledernen Umschlag. Dann wird er die rechte Hand zum Schwur erheben. Aber sonst? Wird es eine Inauguration wie keine zuvor. Es wird keine Menschenmassen geben, die dem neuen Präsidenten von der National Mall aus zujubeln. Keine Parade auf der Pennsylvania Avenue. Keine Bälle, keine Partys und keine Spezialmenüs in den Restaurants. Und nicht zuletzt keine der Traditionen, die eine Amtsübergabe normalerweise ausmacht: der Kaffee mit dem scheidenden Präsidenten im Blauen Zimmer des Weißen Hauses. Der Händedruck, die Geschenke und die Höflichkeiten. Die gemeinsame Fahrt zum Kapitol. Wie auch?

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Joe Biden als Student in einem kurzärmeligen roten Hemd vor Palmen in einem Park.

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