Stephen Bannon, der ehemalige Berater von US-Präsident Donald Trump, tritt von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender des rechtskonservativen Nachrichtenportals Breitbart zurück. Das hat die Nachrichtenseite selbst bekannt gegeben.
Bannon selber wird in dem Artikel zitiert: "Ich bin stolz darüber, dass wir zusammen mit dem Breitbart-Team in so kurzer Zeit eine Nachrichtenplattform von derart guter Qualität aufgebaut haben." Laut dem Portal werden Bannon und Breitbart auch in Zukunft eng zusammenarbeiten.
Streit um Enthüllungsbuch:Bannon verliert nach brisanten Buch-Zitaten wichtigste Geldgeberin
Rebekah Mercer distanziert sich von Bannon, auch bei "Breitbart" soll er angeschlagen sein. Dabei hatte Bannon offenbar eine Entschuldigung an Trump in Arbeit.
In der vergangenen Woche hatte Bannon Aufsehen durch Zitate erregt, die er für das Buch "Fire and Fury" des Journalisten Michael Wolff geliefert hatte. Darin wird der amtierende US-Präsident Donald Trump hart attackiert. Trump sagte daraufhin, Bannon habe den Verstand verloren.
Nach der Veröffentlichung des Buches entzogen mehrere Unterstützer Bannon öffentlich das Vertrauen, darunter Rebekah Mercer, eine der einflussreichsten Geldgeberinnen der Trump-Kampagne.
Bannon hatte das rechtspopulistische Portal Breitbart nach dem Tod des Gründers 2012 übernommen und zum Sprachrohr der Rechten in den Vereinigten Staaten ausgebaut. Im August 2016 stieß er zum Wahlkampfteam von Donald Trump und galt bis zu dessen Einzug ins Weiße Haus als einer seiner wichtigsten Berater. Bis zum August des vergangenen Jahres war er der Chefstratege des 45. US-Präsidenten.