US-Wahlkampf:McCain holt auf

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Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Obama muss einer Umfrage zufolge um seinen Vorsprung in der Wählergunst bangen - sein Konkurrent McCain liegt nur noch knapp hinter ihm.

Der Vorsprung schmilzt: Laut einer an diesem Sonntag veröffentlichten Erhebung des Nachrichtenmagazins Newsweek führt der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama nur noch mit drei Prozentpunkten vor seinem republikanischen Rivalen John McCain.

Seine Sympathiewerte steigen: John McCain (Foto: Foto: AP)

Angesichts einer Fehlermarge von ebenfalls drei Prozent ist dieser Unterschied statistisch zu vernachlässigen. Eine Umfrage Ende Juni hatte Obama noch 15 Prozentpunkte in Führung gesehen.

Der neuen Erhebung zufolge wollen 44 Prozent der Wähler im November für Obama stimmen und 41 Prozent für McCain. Fünfzehn Prozent zeigten sich noch unentschlossen. 53 Prozent der Befragten - unter ihnen 50 Prozent der ehemaligen Unterstützer der parteiinternen Konkurrentin Hillary Clinton - waren der Ansicht, Obama habe um des politischen Vorteils willen seine Positionen in wichtigen Streitfragen geändert. Die Zahlen decken sich mit den Ergebnissen anderer Erhebungen. Für die "Newsweek"-Umfrage wurden am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche 1209 registrierte Wähler befragt.

Obama-Mitarbeiter reisen nach Berlin

Im Gezerre um den Berliner Auftrittsort für Obama erwartet die Bundesregierung in Bälde eine einvernehmliche Lösung. Das machten der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg und Außenamtssprecher Jens Plötner an diesem Montag in Berlin kurz vor der Ankunft von Mitarbeitern Obamas in der deutschen Hauptstadt deutlich. Diese könnten sich nun mögliche Orte ansehen und im Kontakt mit der Bundesregierung eine Entscheidung treffen.

Plötner betonte, es solle nicht der Anschein erweckt werden, als müsse sich der Gast einen "Ort zuweisen lassen". Man wolle auf die Wünsche von Obama eingehen. Steg deutete allerdings an, dass das Brandenburger Tor als Auftrittsort eher unwahrscheinlich geworden ist. Obamas Team habe weder einen Ort ausgeschlossen noch sich festgelegt. Nach allem, was aber zu vernehmen sei, habe das Brandenburger Tor möglicherweise "nicht mehr die allerhöchste Präferenz".

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