Nach dem Wahlgang zum US-Präsidenten, den Donald Trump für sich entschied, ist es zu vereinzelten Protesten gekommen. Hunderte Demonstranten marschierten am Donnerstagabend in Städten wie Washington, New York, Philadelphia, Baltimore, New Orleans, Grand Rapids (Michigan), Portland (Oregon) oder Madison (Wisconsin).
In der Nähe des Rathauses von Philadelphia versammelte sich eine Menschenmenge, zu der auch Eltern mit Kindern in Buggys gehörten. Die Protestteilnehmer hielten Schilder, auf denen Slogans wie "Nicht unser Präsident" und "Macht Amerika sicher für alle" standen. In Baltimore kam es zu zwei vorübergehenden Festnahmen.
In Portland kam es nach Angaben der Polizei bei den Protesten gar zu Unruhen: Fenster von Einkaufsläden seien eingeworfen worden, andere hätten Feuerwerkskörper gezündet. Die Polizei gab an, unter den Demonstranten seien mehrere mit Schlagstöcken - wer mit diesen nicht in Verbindung gebracht werden wolle, müsse das Gelände verlassen, forderte die Behörde.
Bereits am Mittwoch war es in mehreren Städten, darunter New York und San Francisco, zu Demonstrationen gegen den Republikaner gekommen. Trump, der am Donnerstag im Weißen Haus zu Amtsübergabe-Gesprächen mit Obama zusammengetroffen war, zeigte sich am Abend via Twitter empört: Er habe gerade eine sehr faire und erfolgreiche Wahl gehabt. "Nun protestieren professionelle Demonstranten, angeheizt von den Medien. Sehr unfair!"
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Belege für diese Vorwürfe nannte Trump, der im Wahlkampf häufig gelogen hatte, nicht. Das Demonstrationsrecht ist in den USA im ersten Zusatzartikel der Verfassung seit dem Jahr 1791 verankert. Donald Trump wird am 20. Januar 2017 das Präsidentenamt übernehmen.