US-Wahlkampf:Wenn aus Fans ein Mob wird

Sanders Ann Harbor US-Wahl

Sanders zieht mehr junge Wähler an als seine Konkurrenz.

(Foto: Brittany Greeson/AFP)

Bernie Sanders hat in den sozialen Medien so fanatische Fans, dass er sich schon von ihnen distanzieren musste. Die Demokraten fürchten, dass seine Anhänger dafür sorgen könnten, dass Trump Präsident bleibt.

Von Alan Cassidy, Washington

Bernie Sanders hat keine Apps auf seinem Handy installiert, kein Twitter, kein Facebook und kein Instagram. Der 78-Jährige bekommt also nicht direkt mit, was seine äußerst zahlreichen Anhänger in sozialen Medien verbreiten. Aber dazu braucht er gar keine Apps: Er weiß es auch so. Je länger der demokratische Vorwahlkampf andauert, desto mehr häufen sich Beschwerden über Sanders' Online-Unterstützer. Er selbst musste sich in den vergangenen Wochen mehrmals von ihnen distanzieren. Kein Präsidentschaftsbewerber hat so treue Fans, aber gleichzeitig hat eben auch keiner Fans, die so viele Probleme bereiten. Wenn sie in den sozialen Medien gegen jemanden losziehen, werden sie nicht selten zum Mob.

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