Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zur US-Wahl.
Wichtige Updates
Arabisch-Amerikanisches Komitee verzichtet auf Wahlempfehlung
Bewaffneter Mann bei Trump-Wahlkampfveranstaltung festgenommen
Harris laut Arzt in "exzellentem" Gesundheitszustand
Trump warnt vor möglichem Chaos um die US-Wahl durch „linksradikale Irre“
Trump: Ich werde Zölle von mindestens 200 Prozent auf mexikanische Autos erheben
Lara Thiede
Harris gibt konservativem Sender Fox News erstmals Interview
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris wird dem konservativen Fernsehsender Fox News weniger als drei Wochen vor der US-Wahl erstmals ein Interview geben. Das Gespräch mit Moderator Bret Baier soll am Mittwochabend um 18 Uhr Ortszeit ausgestrahlt werden, wie der Sender mitteilt. Seit Harris im August offiziell zur Kandidatin der Demokraten gekürt wurde, sprach die 59-Jährige unter anderem mit CNN, CBS und ABC News - mit Sendern also, die als eher liberal und als den Demokraten tendenziell wohlgesonnen gelten.
Der Interviewer Baier ist Chefmoderator für Politik bei Fox News. Sein Schwerpunkt liegt auf politischer Analyse, Interviews und Nachrichten. Seine Sendung „Special Report with Bret Baier“ wird täglich ausgestrahlt und zählt nach Angaben des Senders zu den meistgesehenen Formaten. Baiers Rolle unterscheidet sich von jener der Kommentatoren des Senders wie Sean Hannity oder Laura Ingraham, die sehr offen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump werben und dessen Gegner kritisieren.
Trump kritisierte die Personalwahl prompt. Baier sei „oft sehr nachgiebig gegenüber den Linken“, schrieb er auf seiner Online-Plattform Truth Social. Er selbst hätte einen „hartnäckigeren Journalisten“ bevorzugt, aber Fox News sei „so schwach und weich gegenüber den Demokraten geworden“ und lasse ihre Aussagen unwidersprochen stehen, sodass das alles ohnehin keine Rolle mehr spiele.
Der Interviewer Baier ist Chefmoderator für Politik bei Fox News. Sein Schwerpunkt liegt auf politischer Analyse, Interviews und Nachrichten. Seine Sendung „Special Report with Bret Baier“ wird täglich ausgestrahlt und zählt nach Angaben des Senders zu den meistgesehenen Formaten. Baiers Rolle unterscheidet sich von jener der Kommentatoren des Senders wie Sean Hannity oder Laura Ingraham, die sehr offen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump werben und dessen Gegner kritisieren.
Trump kritisierte die Personalwahl prompt. Baier sei „oft sehr nachgiebig gegenüber den Linken“, schrieb er auf seiner Online-Plattform Truth Social. Er selbst hätte einen „hartnäckigeren Journalisten“ bevorzugt, aber Fox News sei „so schwach und weich gegenüber den Demokraten geworden“ und lasse ihre Aussagen unwidersprochen stehen, sodass das alles ohnehin keine Rolle mehr spiele.
Lara Thiede
Notfälle im Zuschauerraum: Trump-Auftritt vorzeitig beendet
Eine Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps ist wegen medizinischer Notfälle im Zuschauerraum zweimal unterbrochen und schließlich vorzeitig beendet worden. Die Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania war als eine Art Bürgerdialog („Townhall“) angelegt, der von der republikanischen Gouverneurin von South Dakota und Trump-Anhängerin Kristi Noem moderiert wurde.
Nach etwa einer halben Stunde und einer Reihe von Fragen aus dem Publikum kam es zu einem ersten medizinischen Notfall im Zuschauerraum. Trump bat die Regie darum, das Lied „Ave Maria“ über Lautsprecher abzuspielen, während sich Sanitäter um die betroffene Person kümmerten. Nur kurze Zeit später folgte ein zweiter medizinischer Notfall auf der anderen Seite der Bühne. Trump und Noem monierten große Hitze im Saal und forderten das Sicherheitspersonal auf, die Türen zu öffnen.
Die Veranstaltung wurde schließlich beendet. Trump und Noem verließen die Bühne aber nicht sofort, sondern blieben noch eine ganze Weile dort. „Möchte noch jemand in Ohnmacht fallen?“, fragte Trump scherzhaft. Er forderte die Regie auf, nochmals das „Ave Maria“ zu spielen und wünschte sich danach noch eine ganze Reihe weiterer Songs, zu denen er sich tanzend bewegte. „Lasst uns ein Musikfest daraus machen“, sagte Trump. Bevor er schließlich den Saal verließ, unterhielt er sich noch mit einigen seiner Anhänger.
Nach etwa einer halben Stunde und einer Reihe von Fragen aus dem Publikum kam es zu einem ersten medizinischen Notfall im Zuschauerraum. Trump bat die Regie darum, das Lied „Ave Maria“ über Lautsprecher abzuspielen, während sich Sanitäter um die betroffene Person kümmerten. Nur kurze Zeit später folgte ein zweiter medizinischer Notfall auf der anderen Seite der Bühne. Trump und Noem monierten große Hitze im Saal und forderten das Sicherheitspersonal auf, die Türen zu öffnen.
Die Veranstaltung wurde schließlich beendet. Trump und Noem verließen die Bühne aber nicht sofort, sondern blieben noch eine ganze Weile dort. „Möchte noch jemand in Ohnmacht fallen?“, fragte Trump scherzhaft. Er forderte die Regie auf, nochmals das „Ave Maria“ zu spielen und wünschte sich danach noch eine ganze Reihe weiterer Songs, zu denen er sich tanzend bewegte. „Lasst uns ein Musikfest daraus machen“, sagte Trump. Bevor er schließlich den Saal verließ, unterhielt er sich noch mit einigen seiner Anhänger.
Donald Trump tanzt, nachdem sein "Town Hall Meeting" abgebrochen worden ist. Foto: David Muse/Reuters
Lara Thiede
Trump dringt auf Bundesgericht für Schweigegeldprozess - Hoffnung auf präsidiale Begnadigung
In einem für seine politische Zukunft entscheidenden Zug versucht der ehemalige US-Präsident Donald Trump, seinen Schweigegeldprozess von einem Staats- an ein Bundesgericht zu verlegen. Trumps Anwälte reichten einen Antrag beim Berufungsgericht in Manhattan ein, um die Entscheidung des Bezirksrichters Alvin Hellerstein vom 3. September anzufechten, der die Verlegung abgelehnt hatte. Die Verteidigung beruft sich auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, wonach ehemalige Präsidenten nicht für ihre Amtshandlungen strafrechtlich belangt werden können. Sie argumentieren, dass im Schweigegeldprozess unzulässigerweise Beweise für Trumps Amtshandlungen als Präsident vorgelegt wurden.
Für Trump steht viel auf dem Spiel: Sollte er am 5. November als Präsident wiedergewählt werden, könnte er sich selbst für Bundesverbrechen begnadigen oder Strafverfahren auf Bundesebene einstellen lassen. Auf Ebene der Bundesstaaten wäre dies nicht möglich.
Der Prozess dreht sich um eine Schweigegeldzahlung von 130 000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Wahl 2016. Trump war im Mai verurteilt worden, damals Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit dieser Zahlung gefälscht zu haben. Er ist damit der erste Präsident in der fast 250-jährigen Geschichte der USA, der wegen eines Verbrechens verurteilt wurde. Theoretisch drohen dem Ex-Präsidenten bis zu vier Jahre Haft.
Für Trump steht viel auf dem Spiel: Sollte er am 5. November als Präsident wiedergewählt werden, könnte er sich selbst für Bundesverbrechen begnadigen oder Strafverfahren auf Bundesebene einstellen lassen. Auf Ebene der Bundesstaaten wäre dies nicht möglich.
Der Prozess dreht sich um eine Schweigegeldzahlung von 130 000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Wahl 2016. Trump war im Mai verurteilt worden, damals Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit dieser Zahlung gefälscht zu haben. Er ist damit der erste Präsident in der fast 250-jährigen Geschichte der USA, der wegen eines Verbrechens verurteilt wurde. Theoretisch drohen dem Ex-Präsidenten bis zu vier Jahre Haft.
Lara Thiede
Arabisch-Amerikanisches Komitee verzichtet auf Wahlempfehlung
Zum ersten Mal seit seiner Gründung wird das Arab American Political Action Committee (AAPAC) bei den US-Wahlen keinen Kandidaten empfehlen. Diese Entscheidung könnte Auswirkungen auf den Ausgang der Wahl haben, da arabische und muslimische Amerikaner traditionell eher den Demokraten ihre Stimme geben. Grund für die Entscheidung sei die „blinde Unterstützung" beider Kandidaten für Israel in den Kriegen im Gazastreifen und in Libanon. „Beide Kandidaten haben den Völkermord im Gazastreifen und den Krieg in Libanon gebilligt", erklärte AAPAC. Israel weist die Vorwürfe des Völkermords zurück und betont, es verteidige sich nach einem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023.
Lara Thiede
Harris und Trump stellen im umkämpften Pennsylvania Wirtschaftspläne vor
Mit Auftritten im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania versuchen beide Präsidentschaftskandidaten, die Wählerinnen und Wähler davon zu überzeugen, dass sie in den kommenden vier Jahren die besten Verwalter der Wirtschaft wären.
Donald Trump umwarb in einem Vorort von Philadelphia wohl vor allem Frauen und unabhängige Wähler. Er sprach dort über seine Pläne, die staatlichen Altersrenten von der Einkommensteuer auszunehmen und die Energie- und Wohnungsbauindustrie zu deregulieren. Er argumentierte, dass durch diese Schritte Wohneigentum freigesetzt würde. „Sie wurden von der Inflation bei lebendigem Leib aufgefressen, und ich versuche nur, Sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen“, sagte Trump.
Kamala Harris versuchte währenddessen, ihr Ansehen bei schwarzen männlichen Wählern zu verbessern. Dafür reiste sie nach Erie, wo sie einen örtlichen Plattenladen besuchte, um über Kleinunternehmen zu sprechen. Harris hat vorgeschlagen, neuen Kleinunternehmen einen Steuerabzug von bis zu 50 000 US-Dollar anzubieten. Zudem schlug Harris im Vorfeld der Veranstaltung unter anderem ein neues Programm für schwarze Unternehmer und andere vor, die mit Finanzierungshindernissen konfrontiert waren.
Die Wirtschaft gilt in Pennsylvania – wie im ganzen Land – als besonders entscheidendes Thema auch in Bezug auf die Präsidentschaftswahl, wie Umfragen zeigen. Trump hat in diesen einen anhaltenden, aber immer kleiner werdenden Vorteil gegenüber Harris.
Donald Trump umwarb in einem Vorort von Philadelphia wohl vor allem Frauen und unabhängige Wähler. Er sprach dort über seine Pläne, die staatlichen Altersrenten von der Einkommensteuer auszunehmen und die Energie- und Wohnungsbauindustrie zu deregulieren. Er argumentierte, dass durch diese Schritte Wohneigentum freigesetzt würde. „Sie wurden von der Inflation bei lebendigem Leib aufgefressen, und ich versuche nur, Sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen“, sagte Trump.
Kamala Harris versuchte währenddessen, ihr Ansehen bei schwarzen männlichen Wählern zu verbessern. Dafür reiste sie nach Erie, wo sie einen örtlichen Plattenladen besuchte, um über Kleinunternehmen zu sprechen. Harris hat vorgeschlagen, neuen Kleinunternehmen einen Steuerabzug von bis zu 50 000 US-Dollar anzubieten. Zudem schlug Harris im Vorfeld der Veranstaltung unter anderem ein neues Programm für schwarze Unternehmer und andere vor, die mit Finanzierungshindernissen konfrontiert waren.
Die Wirtschaft gilt in Pennsylvania – wie im ganzen Land – als besonders entscheidendes Thema auch in Bezug auf die Präsidentschaftswahl, wie Umfragen zeigen. Trump hat in diesen einen anhaltenden, aber immer kleiner werdenden Vorteil gegenüber Harris.
Lara Thiede
Bewaffneter Mann bei Trump-Wahlkampfveranstaltung festgenommen
Bei einer Sicherheitskontrolle in der Nähe einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Kalifornien ist am Samstag ein bewaffneter Mann festgenommen worden. „Der Vorfall hatte keine Auswirkungen auf die Sicherheit von Ex-Präsident Trump oder den Teilnehmern der Veranstaltung", heißt es in einer Mitteilung des Büros des Sheriffs von Riverside County.
Der 49-Jährige aus Las Vegas sei von Beamten in einem schwarzen Geländewagen gestoppt und ohne Zwischenfälle in Gewahrsam genommen worden. Bei der Durchsuchung fanden die Behörden zwei Schusswaffen und ein Magazin mit hoher Kapazität, ebenso wie verschiedene Pässe und Führerscheine mit unterschiedlichen Namen. Das Auto sei nicht zugelassen gewesen und das Nummernschild „selbstgemacht“. Laut Polizei gibt es Hinweise darauf, dass der Mann einer Gruppe angehört, die mit den „Reichsbürgern“ in Deutschland vergleichbar ist. Der Mann wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen, später gegen eine Kaution von 5000 Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt.
Nach der Freilassung des Verdächtigen sprachen mehrere US-Journalisten mit dem Mann, der den Vorwurf eines Anschlagskomplotts demnach als Schwachsinn zurückwies. Die New York Post zitierte Sicherheitskreise, nach deren Angaben es der Secret Service für unwahrscheinlich halte, dass der Mann ein Attentat auf Trump verüben wollte. Die Bundespolizei FBI untersuche den Vorfall auch nicht als mögliches Attentat. Vermutlich habe der Verdächtige als Mitglied einer rechtsextremen Gruppe die Waffen lediglich zur „persönlichen Verteidigung“ bei sich geführt, berichtete das Boulevardblatt weiter.
Die Festnahme ereignete sich, bevor Trump überhaupt auf dem Gelände der Kundgebung eintraf. Der Secret Service, der für Trumps Schutz zuständig ist, betonte, der Ex-Präsident sei nicht in Gefahr gewesen. Sheriff Bianco gab sich aber - ohne Nennung konkreter Belege - überzeugt, dass die Polizei „etwas Schlimmes verhindert“ und wahrscheinlich ein drittes Attentat auf Trump vereitelt habe.
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Sicherheitsbedrohungen gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Erst im Juli überlebte Trump nur knapp ein Attentat, im September kam es zu einer weiteren Festnahme im Zusammenhang mit seiner Sicherheit auf seinem Golfplatz in Florida.
Der 49-Jährige aus Las Vegas sei von Beamten in einem schwarzen Geländewagen gestoppt und ohne Zwischenfälle in Gewahrsam genommen worden. Bei der Durchsuchung fanden die Behörden zwei Schusswaffen und ein Magazin mit hoher Kapazität, ebenso wie verschiedene Pässe und Führerscheine mit unterschiedlichen Namen. Das Auto sei nicht zugelassen gewesen und das Nummernschild „selbstgemacht“. Laut Polizei gibt es Hinweise darauf, dass der Mann einer Gruppe angehört, die mit den „Reichsbürgern“ in Deutschland vergleichbar ist. Der Mann wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen, später gegen eine Kaution von 5000 Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt.
Nach der Freilassung des Verdächtigen sprachen mehrere US-Journalisten mit dem Mann, der den Vorwurf eines Anschlagskomplotts demnach als Schwachsinn zurückwies. Die New York Post zitierte Sicherheitskreise, nach deren Angaben es der Secret Service für unwahrscheinlich halte, dass der Mann ein Attentat auf Trump verüben wollte. Die Bundespolizei FBI untersuche den Vorfall auch nicht als mögliches Attentat. Vermutlich habe der Verdächtige als Mitglied einer rechtsextremen Gruppe die Waffen lediglich zur „persönlichen Verteidigung“ bei sich geführt, berichtete das Boulevardblatt weiter.
Die Festnahme ereignete sich, bevor Trump überhaupt auf dem Gelände der Kundgebung eintraf. Der Secret Service, der für Trumps Schutz zuständig ist, betonte, der Ex-Präsident sei nicht in Gefahr gewesen. Sheriff Bianco gab sich aber - ohne Nennung konkreter Belege - überzeugt, dass die Polizei „etwas Schlimmes verhindert“ und wahrscheinlich ein drittes Attentat auf Trump vereitelt habe.
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Sicherheitsbedrohungen gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Erst im Juli überlebte Trump nur knapp ein Attentat, im September kam es zu einer weiteren Festnahme im Zusammenhang mit seiner Sicherheit auf seinem Golfplatz in Florida.
Dimitri Taube
Harris laut Arzt in "exzellentem" Gesundheitszustand
Es ist ein Ritual in der US-Politik, dass Präsidenten und Präsidentschaftsanwärter Einblick in ihre Gesundheit geben - auch wenn es rechtlich nicht vorgeschrieben ist. Joe Biden hatte stets eine längere Liste an Beschwerden. Nicht so Kamala Harris. Sie ist nach Angaben ihres Arztes in "exzellentem" Gesundheitszustand. Das Büro der Vizepräsidentin veröffentlichte einen kurzen Bericht ihres Arztes Joshua Simmons. Darin listet er die Ergebnisse diverser Untersuchungen bei Harris' jüngstem Gesundheitscheck im April auf.
Simmons schreibt über Harris, sie verfüge über die mentale und körperliche Belastbarkeit, um alle Aufgaben als Präsidentin zu erfüllen. Ihre Tests hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Harris habe in der Vergangenheit teils unter Allergien und Ausschlag gelitten. Dies habe sich mithilfe von Behandlungen jedoch deutlich gebessert.
Von Donald Trump gibt es noch keinen ausführlichen Gesundheitscheck - lediglich ein knappes medizinisches Update nach dem Attentat auf ihn Mitte Juli. Harris rügte ihren Kontrahenten dafür, den Wählern gegenüber nicht transparent zu sein. Sie deutete an, dass seine Kampagne möglicherweise etwas zu verbergen habe.
Nach der Aussage von Harris‘ Arzt erklärte Trumps Wahlkampfteam, der ehemalige Präsident habe nach dem Attentat Gesundheitsaktualisierungen seines persönlichen Arztes Ronny Jackson veröffentlicht. "Alle sind zu dem Schluss gekommen, dass er in perfekter und ausgezeichneter gesundheitlicher Verfassung ist, um Oberbefehlshaber zu werden", sagte Wahlkampfsprecher Steven Cheung.
Simmons schreibt über Harris, sie verfüge über die mentale und körperliche Belastbarkeit, um alle Aufgaben als Präsidentin zu erfüllen. Ihre Tests hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Harris habe in der Vergangenheit teils unter Allergien und Ausschlag gelitten. Dies habe sich mithilfe von Behandlungen jedoch deutlich gebessert.
Von Donald Trump gibt es noch keinen ausführlichen Gesundheitscheck - lediglich ein knappes medizinisches Update nach dem Attentat auf ihn Mitte Juli. Harris rügte ihren Kontrahenten dafür, den Wählern gegenüber nicht transparent zu sein. Sie deutete an, dass seine Kampagne möglicherweise etwas zu verbergen habe.
Nach der Aussage von Harris‘ Arzt erklärte Trumps Wahlkampfteam, der ehemalige Präsident habe nach dem Attentat Gesundheitsaktualisierungen seines persönlichen Arztes Ronny Jackson veröffentlicht. "Alle sind zu dem Schluss gekommen, dass er in perfekter und ausgezeichneter gesundheitlicher Verfassung ist, um Oberbefehlshaber zu werden", sagte Wahlkampfsprecher Steven Cheung.
Lara Thiede
Trump warnt vor möglichem Chaos um die US-Wahl durch „linksradikale Irre“
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump warnt vor möglichem Chaos durch „linksradikale Irre“ rund um die US-Wahl und wirbt für einen Einsatz des amerikanischen Militärs gegen den „Feind im Inneren“. In einem Interview mit dem konservativen Fernsehsender Fox News sagte der 78-Jährige auf die Frage, ob er mit Chaos am Wahltag rechne, von seinen Anhängern sei das nicht zu erwarten. Auf Nachfrage zu „Agitatoren“ aus dem Ausland entgegnete Trump: „Ich denke, das größere Problem ist der Feind im Inneren.“
Er führte weiter aus: „Wir haben einige sehr schlechte Menschen. Wir haben ein paar kranke Leute, linksradikale Irre. Und ich denke, dass sie das Problem sind.“ Der Ex-Präsident plädierte dafür, streng gegen sie vorzugehen, „wenn nötig durch die Nationalgarde, oder wenn wirklich nötig, durch das Militär“. Als Beispiele für „Feinde im Inneren“ nannte er Politiker wie den demokratischen Abgeordneten Adam Schiff, der ein ausgewiesener Kritiker Trumps ist und eine prominente Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren Präsidenten gespielt hatte. Trump behauptete, „Feinde im Inneren“ seien gefährlicher als ausländische Feinde wie China oder Russland.
Die politische Stimmung in den USA ist seit langem aufgeheizt. Die Präsidentenwahl in gut drei Wochen, am 5. November, ist die erste seit den dramatischen Verwerfungen rund um die Wahl von 2020, die in einem beispiellosen Gewaltausbruch endeten, nachdem Trump seine Niederlage nicht einräumte, sondern seine Unterstützer mit Wahlbetrugsbehauptungen aufwiegelte. Dies endete damals mit einer gewaltsamen Attacke von Trump-Anhängern auf den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington am 6. Januar 2021.
Es gibt Befürchtungen, dass sich so etwas wiederholen könnte. Auch im laufenden Wahlkampf schürt Trump erneut ohne jeden Beleg Ängste, die Demokraten könnten ihm erneut einen Sieg stehlen.
Außerdem kam es bereits zu einer Eskalation anderer Art: Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf den Republikaner geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb. Der Secret Service geht außerdem davon aus, ein weiteres Attentat auf Trump vereitelt zu haben. Erst heute wurde zudem ein bewaffneter Mann bei einer Trump-Wahlveranstaltung festgenommen.
Er führte weiter aus: „Wir haben einige sehr schlechte Menschen. Wir haben ein paar kranke Leute, linksradikale Irre. Und ich denke, dass sie das Problem sind.“ Der Ex-Präsident plädierte dafür, streng gegen sie vorzugehen, „wenn nötig durch die Nationalgarde, oder wenn wirklich nötig, durch das Militär“. Als Beispiele für „Feinde im Inneren“ nannte er Politiker wie den demokratischen Abgeordneten Adam Schiff, der ein ausgewiesener Kritiker Trumps ist und eine prominente Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren Präsidenten gespielt hatte. Trump behauptete, „Feinde im Inneren“ seien gefährlicher als ausländische Feinde wie China oder Russland.
Die politische Stimmung in den USA ist seit langem aufgeheizt. Die Präsidentenwahl in gut drei Wochen, am 5. November, ist die erste seit den dramatischen Verwerfungen rund um die Wahl von 2020, die in einem beispiellosen Gewaltausbruch endeten, nachdem Trump seine Niederlage nicht einräumte, sondern seine Unterstützer mit Wahlbetrugsbehauptungen aufwiegelte. Dies endete damals mit einer gewaltsamen Attacke von Trump-Anhängern auf den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington am 6. Januar 2021.
Es gibt Befürchtungen, dass sich so etwas wiederholen könnte. Auch im laufenden Wahlkampf schürt Trump erneut ohne jeden Beleg Ängste, die Demokraten könnten ihm erneut einen Sieg stehlen.
Außerdem kam es bereits zu einer Eskalation anderer Art: Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf den Republikaner geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb. Der Secret Service geht außerdem davon aus, ein weiteres Attentat auf Trump vereitelt zu haben. Erst heute wurde zudem ein bewaffneter Mann bei einer Trump-Wahlveranstaltung festgenommen.
Kassian Stroh
Trump: Ich werde Zölle von mindestens 200 Prozent auf mexikanische Autos erheben
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump behauptet, er wolle Zölle von mehr als 200 Prozent auf aus Mexiko importierte Fahrzeuge erheben, um deren Verkauf in den Vereinigten Staaten zu verhindern. „Alles, was ich tue, ist zu sagen: 'Ich setze 200 oder 500, es ist mir egal.' Ich werde eine Zahl festlegen, bei der sie kein einziges Auto verkaufen können", sagte er in einem Interview mit „Fox News". „Ich will nicht, dass sie unseren Autoherstellern schaden."
Trump hatte zuvor versprochen, dass er im Falle seiner Wiederwahl zum Präsidenten einen 100-prozentigen Zoll auf importierte Autos und Lastwagen einführen würde, um die heimische Autoindustrie zu unterstützen. Auf einer Kundgebung vergangene Woche verdoppelte er dann diese Zahl. Trump hatte bereits als Präsident und als Kandidat im Jahr 2016 mit hohen Zöllen auf Autos aus Mexiko gedroht. Die Einführung auch von weit niedrigeren Zöllen auf mexikanische Autos und Komponenten könnte Experten zufolge schwerwiegende Auswirkungen auf die Branche haben und die Fahrzeugkosten in die Höhe treiben.
Im Wahlkampf hat Trump wiederholt darum geworben, dass sich ausländische Konzerne - explizit auch deutsche Autohersteller - in den USA ansiedeln. Er verspreche ihnen niedrige Steuern und Energiekosten sowie freien Zugang zum Markt in den USA, sagt er und verbindet das mit einer Drohung: „Aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen." Wenn nicht, „müssen Sie einen Zoll bezahlen - einen sehr hohen Zoll, wenn Sie Ihr Produkt in die Vereinigten Staaten schicken."
Trump hatte zuvor versprochen, dass er im Falle seiner Wiederwahl zum Präsidenten einen 100-prozentigen Zoll auf importierte Autos und Lastwagen einführen würde, um die heimische Autoindustrie zu unterstützen. Auf einer Kundgebung vergangene Woche verdoppelte er dann diese Zahl. Trump hatte bereits als Präsident und als Kandidat im Jahr 2016 mit hohen Zöllen auf Autos aus Mexiko gedroht. Die Einführung auch von weit niedrigeren Zöllen auf mexikanische Autos und Komponenten könnte Experten zufolge schwerwiegende Auswirkungen auf die Branche haben und die Fahrzeugkosten in die Höhe treiben.
Im Wahlkampf hat Trump wiederholt darum geworben, dass sich ausländische Konzerne - explizit auch deutsche Autohersteller - in den USA ansiedeln. Er verspreche ihnen niedrige Steuern und Energiekosten sowie freien Zugang zum Markt in den USA, sagt er und verbindet das mit einer Drohung: „Aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen." Wenn nicht, „müssen Sie einen Zoll bezahlen - einen sehr hohen Zoll, wenn Sie Ihr Produkt in die Vereinigten Staaten schicken."
Nadja Lissok
Modezeitschrift „Vogue“ zeigt erneut Harris auf dem Cover
Kamala Harris ist knapp einen Monat vor der US-Präsidentenwahl erneut auf der Titelseite der einflussreichen Modezeitschrift Vogue zu sehen. Die 59-jährige demokratische Präsidentschaftskandidatin sitzt auf dem Bild der berühmten Fotografin Annie Leibovitz in einem dunklen Blazer mit passender Seidenbluse leicht lächelnd in einem Sessel. Sie trägt dazu Perlen-Ohrringe und hat eine kleine US-Flagge am Revers. Dazu titelt die Zeitschrift „The candidate for our times“ („Die Kandidatin für unsere Zeiten“). Im Magazin ist ein ausführliches Interview mit ihr.
Um das erste Vogue-Cover mit Harris vor ihrem Amtsantritt als Vizepräsidentin war Anfang 2021 eine Kontroverse entbrannt. Damals war die Demokratin in Blazer und Turnschuhen vor rosa-grünem Hintergrund zu sehen.
Zahlreiche Kommentatoren und Nutzer in den sozialen Netzwerken hatten das Bild damals als respektlos oder technisch minderwertig und damit unpassend für das Titelporträt der bald mächtigsten Frau im Land kritisiert.
Auch dieses Mal bekam die Vogue nicht nur positive Reaktionen. Einige Nutzer in den sozialen Netzwerken schrieben, das Foto sei zu stark bearbeitet worden, und Harris wirke darauf wie eine 39-Jährige.
Um das erste Vogue-Cover mit Harris vor ihrem Amtsantritt als Vizepräsidentin war Anfang 2021 eine Kontroverse entbrannt. Damals war die Demokratin in Blazer und Turnschuhen vor rosa-grünem Hintergrund zu sehen.
Zahlreiche Kommentatoren und Nutzer in den sozialen Netzwerken hatten das Bild damals als respektlos oder technisch minderwertig und damit unpassend für das Titelporträt der bald mächtigsten Frau im Land kritisiert.
Auch dieses Mal bekam die Vogue nicht nur positive Reaktionen. Einige Nutzer in den sozialen Netzwerken schrieben, das Foto sei zu stark bearbeitet worden, und Harris wirke darauf wie eine 39-Jährige.
Nadja Lissok
Trump will Massenabschiebungen und die Todesstrafe für kriminelle Migranten
Im Fall seiner Wiederwahl will der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump veranlassen, dass „jedes einzelne illegale Bandenmitglied gejagt, verhaftet und abgeschoben wird“. Dies machte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Aurora, deutlich, einem Vorort von Denver in Colorado.
Sollten Kriminelle nach ihrer Abschiebung versuchen, in die USA zurückzukehren, drohe ihnen „automatisch zehn Jahre Gefängnis ohne Bewährung“, sagte Trump. Er fordere auch die „Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger (...) tötet“. Um Abschiebungen zu erleichtern, wolle er ein Gesetz aus dem Jahr 1798 in Kraft setzen, das es dem Präsidenten erlaubt, jeden Ausländer auszuweisen, der aus einem Land kommt, mit dem die USA im Krieg sind.
Den Ort Aurora hat sich Trump dabei ganz bewusst ausgesucht: Er war im August in die Schlagzeilen geraten, nachdem dort zahlreiche venezolanische Migranten aus einem Apartmentkomplex ausziehen mussten. Die Stadt ließ das Gebäude wegen Sicherheitsmängeln und Hygieneverstößen räumen. Zeitgleich sorgten Berichte über die mutmaßliche Präsenz der venezolanischen Gang „Tren de Aragua“ in dem Wohnkomplex für Aufsehen.
Der republikanische Bürgermeister der Stadt, Mike Coffman, sagte damals, seine Stadt werde nicht von venezolanischen Banden kontrolliert, auch keine Wohnkomplexe. Trump hingegen behauptete bei seinem Auftritt genau dies und versprach, „die Beseitigung der unzivilisierten Banden“ beschleunigen. Er werde Aurora „retten“ und jede Stadt, „die überfallen und erobert wurde“.
Sollten Kriminelle nach ihrer Abschiebung versuchen, in die USA zurückzukehren, drohe ihnen „automatisch zehn Jahre Gefängnis ohne Bewährung“, sagte Trump. Er fordere auch die „Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger (...) tötet“. Um Abschiebungen zu erleichtern, wolle er ein Gesetz aus dem Jahr 1798 in Kraft setzen, das es dem Präsidenten erlaubt, jeden Ausländer auszuweisen, der aus einem Land kommt, mit dem die USA im Krieg sind.
Den Ort Aurora hat sich Trump dabei ganz bewusst ausgesucht: Er war im August in die Schlagzeilen geraten, nachdem dort zahlreiche venezolanische Migranten aus einem Apartmentkomplex ausziehen mussten. Die Stadt ließ das Gebäude wegen Sicherheitsmängeln und Hygieneverstößen räumen. Zeitgleich sorgten Berichte über die mutmaßliche Präsenz der venezolanischen Gang „Tren de Aragua“ in dem Wohnkomplex für Aufsehen.
Der republikanische Bürgermeister der Stadt, Mike Coffman, sagte damals, seine Stadt werde nicht von venezolanischen Banden kontrolliert, auch keine Wohnkomplexe. Trump hingegen behauptete bei seinem Auftritt genau dies und versprach, „die Beseitigung der unzivilisierten Banden“ beschleunigen. Er werde Aurora „retten“ und jede Stadt, „die überfallen und erobert wurde“.
Nadja Lissok
Harris kündigt überparteiliches Gremium an
Wenn sie gewinnt, möchte die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ein überparteiliches Beratergremium einberufen. Zuvor hatte Harris bereits angekündigt, einen Republikaner in ihr Kabinett holen zu wollen. "Ich will keine Ja-Sager", sagte sie bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arizona. Vielmehr benötige sie Leute, die Ideen prüften. Harris sprach in Scottsdale vor etwa 150 abtrünnigen Republikanern, die sie unterstützen statt den eigentlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump. In den USA kommt es nur selten vor, dass hochrangige Posten oder gar Ministerien an Mitglieder der anderen Partei vergeben werden.
Arizona ist ein sogenannter Swing State - hier gewann bei der Präsidentschaftswahl 2016 Trump, 2020 gewann der Demokrat Biden knapp. Harris hofft, den Bundesstaat im Südwesten der USA wieder gewinnen zu können. Für die Demokratin könnten Stimmen von eigentlich traditionell republikanisch wählenden Menschen das Zünglein an der Waage sein. Harris umwirbt diese deswegen besonders. Im Anschluss an ihre Rede nahm sie sich viel Zeit für Fotos.
Arizona ist ein sogenannter Swing State - hier gewann bei der Präsidentschaftswahl 2016 Trump, 2020 gewann der Demokrat Biden knapp. Harris hofft, den Bundesstaat im Südwesten der USA wieder gewinnen zu können. Für die Demokratin könnten Stimmen von eigentlich traditionell republikanisch wählenden Menschen das Zünglein an der Waage sein. Harris umwirbt diese deswegen besonders. Im Anschluss an ihre Rede nahm sie sich viel Zeit für Fotos.
Lara Thiede
Obama: Trump geht es nur um sein Ego, sein Geld und seinen Status
Der frühere US-Präsident Barack Obama ist im politisch hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania überraschend bei einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aufgetreten. In seiner Rede richtete er sich insbesondere auch an schwarze Männer. Er deutete an, dass Männer Harris nur ihres Geschlechts wegen ablehnen und es als Stärke missverstehen könnten, wenn Donald Trump Andere niedermache. „Du denkst darüber nach, auszusetzen oder jemanden zu unterstützen, der dich in der Vergangenheit verunglimpft hat?", sagte der ehemalige Präsident. „Das ist nicht akzeptabel."
Zu Harris' Gegner Donald Trump fand er scharfe Worte: „Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst.“ Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle. Trump sei ein „78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört hat, über seine Probleme zu jammern“. Trump gehe es nur um sein Ego, sein Geld und seinen Status. „Er denkt nicht an euch. Für Donald Trump ist Macht nichts weiter als ein Mittel zum Zweck.“
Pennsylvania gilt in vielen Analysen als der vielleicht wichtigste Staat der Wahl. Wegen der hohen Zahl an Wahlleuten ist ein Gesamtsieg für beide Kandidaten ohne diesen Staat deutlich schwieriger.
Zu Harris' Gegner Donald Trump fand er scharfe Worte: „Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst.“ Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle. Trump sei ein „78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört hat, über seine Probleme zu jammern“. Trump gehe es nur um sein Ego, sein Geld und seinen Status. „Er denkt nicht an euch. Für Donald Trump ist Macht nichts weiter als ein Mittel zum Zweck.“
Pennsylvania gilt in vielen Analysen als der vielleicht wichtigste Staat der Wahl. Wegen der hohen Zahl an Wahlleuten ist ein Gesamtsieg für beide Kandidaten ohne diesen Staat deutlich schwieriger.
Lara Thiede
Trump lehnt weiteres TV-Duell mit Harris ab
Der republikanische Ex-Präsident Donald Trump lehnt eine weitere TV-Debatte mit der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris vor der Wahl ab. „Es wird keine Rückrunde geben", schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Er begründet seine Absage damit, dass es für eine weitere Debatte im Wahlprozess nun zu spät sei. Nur wenige Stunden zuvor hatte der Fernsehsender Fox News die beiden Präsidentschaftskandidaten zu einem möglichen zweiten Schlagabtausch am 24. oder 27. Oktober eingeladen. Trump und Harris waren bereits am 10. September im Fernsehen aufeinandergetroffen.
Trumps Absage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten zeigen. Fox News erklärte in einer Stellungnahme, ein weiteres Aufeinandertreffen wäre „eine Gelegenheit für jeden Kandidaten, seine abschließenden Argumente zu präsentieren". In der ersten Auseinandersetzung hatte Harris Trump mit einer Reihe von Angriffen auf seine Eignung für das Amt, seine Haltung zum Abtreibungsrecht und seine zahlreichen juristischen Probleme in die Defensive gedrängt.
Trumps Absage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten zeigen. Fox News erklärte in einer Stellungnahme, ein weiteres Aufeinandertreffen wäre „eine Gelegenheit für jeden Kandidaten, seine abschließenden Argumente zu präsentieren". In der ersten Auseinandersetzung hatte Harris Trump mit einer Reihe von Angriffen auf seine Eignung für das Amt, seine Haltung zum Abtreibungsrecht und seine zahlreichen juristischen Probleme in die Defensive gedrängt.
Nadja Lissok
Trump soll angeblich heimlich mit Putin telefoniert haben – Kreml widerspricht
In Washington haben viele Politikbeobachter gerade ein Déjà-vu. Es wird wieder über die Frage diskutiert, wie eng der Kontakt zwischen Donald Trump, ehemaliger und vielleicht künftiger US-Präsident, und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist und war. Behauptet Trump immer nur, dass er so gute Kontakte in den Kreml hat und den Ukraine-Krieg sofort beenden würde oder ist an der persönlichen Beziehung doch etwas dran?
Ein neues Enthüllungsbuch des Investigativ-Journalisten Bob Woodward liefert dazu neue Thesen. Woodward schreibt in dem Buch „Krieg“, das nächste Woche erscheinen soll und vorab von der New York Times besprochen wurde, dass die beiden Politiker auch nach Trumps Präsidentschaft heimlich noch telefoniert haben sollen.
Bis zu siebenmal hätten sie im Jahr 2021 miteinander gesprochen, will Woodward von einer anonymen Quelle aus Trumps damaligem Team erfahren haben. Zwar sei es grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass ehemalige Staatsoberhäupter in Kontakt bleiben, jedoch nicht ohne Wissen der aktuellen Regierung, schreibt die New York Times. Weder der Kreml noch Trumps Wahlkampfteam bestätigten den Bericht. Trumps Team reagierte lediglich mit wüsten Beschimpfungen, widersprach aber auch nicht explizit. Kremlsprecher Dimitri Peskow widersprach der Darstellung.
Ebenfalls für Aufsehen sorgt das Kapitel über den Anfang der Corona-Pandemie 2020. Wie der Kreml mittlerweile bestätigte, soll Trump Putin damals begehrte Covid-19-Testgeräte geschickt haben. Putin, der damals als besonders besorgt vor einer Ansteckung galt, soll Trump geraten haben, das nicht öffentlich zu machen. „Ich möchte nicht, dass Sie es irgendjemandem erzählen, denn die Leute werden wütend auf Sie sein, nicht auf mich“, soll Putin laut Woordward-Recherche gesagt haben.
Grundsätzlich hatte die US-Regierung 2020 öffentlich gemacht, dass sie Covid-Equipment nach Russland geschickt haben. Nur von einer persönlichen Absprache zwischen Trump und Putin dazu war bislang nicht die Rede.
Ein neues Enthüllungsbuch des Investigativ-Journalisten Bob Woodward liefert dazu neue Thesen. Woodward schreibt in dem Buch „Krieg“, das nächste Woche erscheinen soll und vorab von der New York Times besprochen wurde, dass die beiden Politiker auch nach Trumps Präsidentschaft heimlich noch telefoniert haben sollen.
Bis zu siebenmal hätten sie im Jahr 2021 miteinander gesprochen, will Woodward von einer anonymen Quelle aus Trumps damaligem Team erfahren haben. Zwar sei es grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass ehemalige Staatsoberhäupter in Kontakt bleiben, jedoch nicht ohne Wissen der aktuellen Regierung, schreibt die New York Times. Weder der Kreml noch Trumps Wahlkampfteam bestätigten den Bericht. Trumps Team reagierte lediglich mit wüsten Beschimpfungen, widersprach aber auch nicht explizit. Kremlsprecher Dimitri Peskow widersprach der Darstellung.
Ebenfalls für Aufsehen sorgt das Kapitel über den Anfang der Corona-Pandemie 2020. Wie der Kreml mittlerweile bestätigte, soll Trump Putin damals begehrte Covid-19-Testgeräte geschickt haben. Putin, der damals als besonders besorgt vor einer Ansteckung galt, soll Trump geraten haben, das nicht öffentlich zu machen. „Ich möchte nicht, dass Sie es irgendjemandem erzählen, denn die Leute werden wütend auf Sie sein, nicht auf mich“, soll Putin laut Woordward-Recherche gesagt haben.
Grundsätzlich hatte die US-Regierung 2020 öffentlich gemacht, dass sie Covid-Equipment nach Russland geschickt haben. Nur von einer persönlichen Absprache zwischen Trump und Putin dazu war bislang nicht die Rede.