Klarer kann ein Satz kaum sein: "Der Ausschuss hat herausgefunden, dass die Internet Research Agency (IRA) auf Anweisung des Kreml versucht hat, die US-Präsidentschaftswahl 2016 dadurch zu beeinflussen, dass sie die Erfolgschancen von Hillary Clinton beschädigt und Donald Trump unterstützt hat." So steht es in dem Bericht zur russischen Einmischung in die amerikanische Wahl vor vier Jahren, den der Geheimdienstausschuss des US-Senats jetzt nach drei Jahren Ermittlungsarbeit vorgelegt hat. Kein "hätte" oder "könnte", kein "womöglich" oder "vielleicht", sondern Subjekt, Prädikat, Objekt: Der Kreml half 2016 dem Republikaner Trump, die Demokratin Clinton zu besiegen.
Russischer Einfluss auf US-Wahl 2016:"Zwietracht in der amerikanischen Politik und Gesellschaft"
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Im US-Wahlkampf 2016 versuchte der Kreml, Weiße gegen Schwarze aufzuhetzen, Christen gegen Muslime, Linke gegen Rechte - und der Kandidatin Clinton zu schaden. Das stellt ein Senatsbericht fest. Eine Frage wird für immer offen bleiben.
Von Hubert Wetzel, Washington
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