Süddeutsche Zeitung

US-Vorwahlen:Cynthia Nixon verliert gegen Amtsinhaber Cuomo

Der frühere "Sex and the City"-Star verpasst das Ziel, Gouverneurin im Bundesstaat New York zu werden.

In der demokratischen Vorwahl für das New Yorker Gouverneursamt hat sich Amtsinhaber Andrew Cuomo gegen die Schauspielerin Cynthia Nixon durchgesetzt. Die frühere "Sex and the City"-Darstellerin, die liberale Ansichten vertritt, unterlag ihm am Donnerstag. Cuomo wird damit für eine dritte Amtszeit antreten. Zur Wahl im November wird er unteren anderem gegen den Republikaner Marc Molinaro und die Unabhängige Stephanie Miner kandidieren. Formell ist Nixon auch noch immer im Rennen für den Gouverneursposten als Kandidatin der linken Working Families Party. Ihre Entscheidung dazu steht noch aus.

Im demokratischen Vorwahlkampf hatte Nixon dem New Yorker Gouverneur unter anderem vorgeworfen, inkompetent und möglicherweise auch korrupt zu sein. Sie begründete das mit dem Schuldspruch gegen einen früheren Topberater Cuomos wegen Bestechung.

Der Amtsinhaber dagegen beschuldigte die Darstellerin und Aktivistin, politisch unerfahren zu sein und in einer fiktiven Welt zu leben. Der Wahlkampf war zuletzt unter anderem davon geprägt gewesen, Nixons Unterstützung für die jüdische Gemeinde und Israel anzuzweifeln - so der Wortlaut einer Wahlwerbung, der der Demokratischen Partei zugeschrieben wird. Der amtierende Gouverneur hat sich von dieser Wahlwerbung umgehend distanziert. Cynthia Nixon erzieht ihre zwei Kinder aus erster Ehe im jüdischen Glauben, besucht selbst regelmäßig eine New Yorker LGBT-Synagoge und verurteilte den Angriff als "schäbig".

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