Süddeutsche Zeitung

US-Präsidentschaftswahlkampf:US-Präsidentschaftsbewerber Pataki wirft hin

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Der frühere Gouverneur von New York hatte mit seinem moderaten Kurs bei den Republikanern einen schweren Stand.

Rückzug per Video-Botschaft

Der frühere Gouverneur von New York, George Pataki, hat sich aus dem Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Der moderate Politiker der Republikaner gab sein Ausscheiden aus dem parteiinternen Wettstreit in einer Videobotschaft bekannt, die er im Kurzbotschaftendienst Twitter und auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.

Zwei Unterstützer des Politikers hatten zuvor der Zeitung The Boston Globe von der Entscheidung Patakis berichtet. Sie seien enttäuscht, aber nicht überrascht, sagten sie. Ein Spender der Republikanischen Partei und Unterstützer Patakis, Earle I. Mack, sagte der New York Times, Pataki habe es in der aktuellen Lage mit seinen "moderaten" Positionen schwer gehabt.

Während der Anschläge vom 11. September war Pataki Gouverneur von New York

Der 70-Jährige war im parteiinternen Rennen um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2016 von Beginn an chancenlos. Es gelang ihm nicht, das Partei-Establishment hinter sich zu bringen, das sich bekannteren Bewerbern wie Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush und dem Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, zuwandte. In einer Umfrage unter Sympathisanten der Republikaner im Bundesstaat New Hampshire kam Pataki zuletzt auf weniger als ein Prozent Zustimmung.

Pataki war während der Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 Gouverneur von New York. Mit seinem Rückzug aus dem Rennen um das Weiße Haus verkleinert sich das Bewerberfeld der Republikaner auf zwölf Kandidaten. Vor Pataki warfen bereits Rick Perry, Scott Walker, Bobby Jindal und Lindsey Graham das Handtuch.

Die Kandidatenkür der Parteien beginnt am 1. Februar, wenn in Iowa als erstem Bundesstaat die Vorwahlen stattfinden. Bei den Republikanern zeichnet sich ein enges Rennen ab. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten der Milliardär Donald Trump und die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio. Bei den Demokraten ist Ex-First-Lady Hillary Clinton die klare Favoritin.

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