US-Präsidentschaftswahlen 2016:Republikaner Ted Cruz gibt seine Kandidatur bekannt

  • Als erster Republikaner hat der US-Senator Ted Cruz bekanntgegeben, für das Amt des Präsidenten 2016 kandidieren zu wollen.
  • Mit weiteren Kandidaturen aus dem republikanischen Lager ist zu rechnen. Unter anderem hatte Jeb Bush, Bruder des ehemaligen Präsidenten George W. Bush, schon im Dezember seine mögliche Absicht verkündet, ebenfalls der nächste Präsident der USA werden zu wollen.
  • Eine offizielle Kandidatur von Hillary Clinton steht indes noch aus. Es wird damit gerechnet, dass sie für die Demokraten ins Rennen gehen möchte.

Der erste mögliche Kandidat der Republikaner stellt sich vor: Ted Cruz

Der texanische Senator Ted Cruz hat am Montag als erster Republikaner offiziell seine Kandidatur um das Präsidentenamt bei der Wahl im kommenden Jahr bekanntgegeben. Der 44-Jährige stellte kurz nach Mitternacht ein Video auf Twitter ein. "Ich kandidiere für die Präsidentschaft und ich hoffe auf Eure Unterstützung."

Cruz ist seit 2013 Senator für den Bundesstaat Texas und ein Liebling des erzkonservativen Tea-Party-Flügels. In dem 30-sekündigen Video warb er vor allem um die Unterstützung junger Republikaner. Um die USA wieder "großartig" zu machen, werde eine "neue Generation mutiger Konservativer" gebraucht. Er selbst sei bereit, "den Kampf anzuführen". Cruz, in Kanada geborener Sohn einer US-Amerikanerin und eines Exil-Kubaners, will für seine Kampagne nach Angaben seiner Berater 40 bis 50 Millionen Dollar (37 bis 46 Millionen Euro) einsammeln.

Weitere Konkurrenten aus dem republikanischen Lager werden folgen

Es wird erwartet, dass ihm noch einige Republikaner wie beispielsweise der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, folgen. Er hatte im Dezember bereits erste Weichen für eine Kandidatur gestellt. Der Sohn von Ex-Präsident George H.W. Bush und Bruder von Ex-Präsident George W. Bush kündigte an, eine Bewerbung "aktiv" zu prüfen. Als ein weiterer möglicher Herausforderer um die republikanische Kandidatur gilt auch der Gouverneur des Bundesstaats Wisconsin, Scott Walker. Der Senator Rand Paul aus Kentucky und der Senator Marco Rubio aus Florida gelten ebenfalls als eventuelle Mitbewerber um die Wahl zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten.

Viele Kandidaten sind jedenfalls bereits mit dem Einwerben von Spendengeldern beschäftig. Eigentlich wollte Cruz seine Kandidatur um die Nominierung seiner Partei für die Wahl 2016 erst im Laufe des Tages in Lynchburg im US-Bundesstaat Virginia erklären, berichtete der US-Sender CNN.

Die offizielle Bewerbung von Hillary Clinton als demokratische Kandidatin steht noch aus

Bei den Demokraten gilt die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, die sich noch nicht öffentlich erklärt hat, als aussichtsreichste Kandidatin ihrer Partei. Noch hat Clinton ihre Entscheidung über eine erneute Bewerbung aber nicht bekanntgegeben. Im Jahr 2008 war sie im parteiinternen Vorwahlkampf an Barack Obama gescheitert, der nach zwei Amtszeiten bei den Wahlen 2016 nicht mehr antreten darf. Ende November hatte der frühere Senator Jim Webb als erster Demokrat seine Präsidentschaftsbewerbung erklärt.

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