Eine Kandidatur von Hillary Clinton für das Amt der Vizepräsidentin könnte sich nachteilig auf die Chancen des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama auswirken.
In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP und Yahoo erklärten 32 Prozent der unabhängigen Wähler, sie fühlten eine Abneigung gegenüber Clinton, zehn Prozentpunkte mehr als gegenüber Obama.
Zusätzlich gaben 67 Prozent der Republikaner an, sie hätten ein negatives Bild von Clinton. Bei Obama sagten das nur 43 Prozent.
Gleichzeitig genießt die Senatorin aber große Unterstützung bei vielen weißen Demokraten, in der hispanischen Bevölkerung und bei den Katholiken. Im Vorwahlkampf lag sie bei all diesen Gruppen deutlich vor Obama. Wähler, die keiner der großen Parteien zugeneigt sind, machten bei der Präsidentschaftswahl 2004 ein Viertel der Wähler aus.
Unterdessen hat die kenianische Familie Obamas um Polizeischutz gebeten. Vor allem die 86-jährige Großmutter des demokratischen Senators fühlt sich einem Zeitungsbericht zufolge regelrecht belagert, seit Journalisten und Fernsehteams in ihrem Dorf Kogelo im Westen Kenias campieren, berichtete die Zeitung Daily Nation unter Berufung auf einen Sprecher der Familie.
"Unter den gegenwärtigen Umständen wäre es angemessen, wenn die Polizei das Leben und Eigentum der engsten Familienangehörigen schützt", sagte Malik Abongo Obama, der älteste Halbbruder Obamas. Der US-Präsidentschaftsbewerber hat einen kenianischen Vater und eine amerikanische Mutter.