US-Medien zur Clinton-Rede:"Clinton macht für Obama die Drecksarbeit"

Der Ex-Präsident habe die "drängendste Frage" der Republikaner beantwortet und Obama zu seinem wahren Erben erklärt: US-Medien feiern Bill Clintons Parteitagsrede. Selbst der Haussender der Konkurrenz zeigt sich beeindruckt.

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Schlagzeile der Huffington Post zum Auftritt von Bill Clinton

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Der Ex-Präsident habe die "drängendste Frage" der Republikaner beantwortet und Obama zu seinem wahren Erben erklärt: US-Medien feiern Bill Clintons Parteitagsrede. Selbst der Haussender der Konkurrenz zeigt sich beeindruckt.

Das Online-Portal der Huffington Post zeigte sich nach der Clinton-Rede in gewohnt knalliger Manier: "Bill Kills" steht rot und fett in der Titelzeile, in - etwas zweifelhafter - Anlehnung an die Tarantino-Filme Kill Bill, in denen Oberschurke Bill von Uma Thurman gejagt wird. Auf dem Parteitag jedoch war Clinton gewissermaßen der Gute: "Clinton hat der Nation ein großes Versprechen gegeben: Das Schicksal jener, die sich abmühen, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen, wird sich drehen, wenn sie Barack Obama wiederwählen", schreibt die Huffington Post.

Presseschau Bill Clinton Rede Demokraten Parteitag Charlotte

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Die New York Times zeigt Clinton vor vielen Menschen mit Plakaten, auf denen der Obama-Slogan "Middle Class First" steht. Die Schlagzeile lautet: "Lasst Obama die Aufgabe beenden, mahnt Clinton". Der Ex-Präsident habe ein "leidenschaftliches Plädoyer" für Obama gehalten.

(Mehr zu Clintons "fulminanter Verbeugung vor Obama" im SZ.de-Feature von US-Korrespondent Matthias Kolb.)

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Selbst Fox News, Hausmedium der Republikaner, bewertet die Clinton-Rede vergleichsweise positiv. "Clinton feuert die Demokraten an und sagt, Amerika sei dank Obama besser dran", lautet die Schlagzeile auf der Webpräsenz des TV-Senders. Der Ex-Präsident habe "sein Charisma und seine Eloquenz in vollem Umfang benutzt", um Obama zu helfen, schreibt Fox News.

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"Ja, ihr seid besser dran", schreibt das Slate Magazine. "Bill Clintons mitreißende Rede beantwortet die hartnäckigste Frage der Republikaner". Mitt Romney hatte im Wahlkampf zuletzt bezweifelt, dass Amerika nach vier Jahren Obama besser dastehe.

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In einer "Ära substanzloser Rhetorik" habe der Ex-Präsident den Parteitag mit einem "dichten, didaktischen Akt der politischen Überzeugung" überwältigt, meint die Zeitschrift The Atlantic und titelt: "Bill Clinton macht Obamas Drecksarbeit."

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Den von Clinton bemühten Pathos zitiert die Washington Post: "We're all in this together", wir sitzen alle im selben Boot. Der Titel spielt auf das Verhältnis von Clinton und Obama an, die sich zunächst nicht ausstehen konnten, ehe der amtierende Präsident den ehemaligen um Hilfe bat (mehr dazu im US-Wahlblog von Matthias Kolb).

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Der liberale TV-Sender NBC News widmet sich den Angriffen auf Romney. Clinton habe aufgezeigt, dass Romneys Pläne nicht aufgingen.

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Die liberale Konkurrenz von Talking Points Memo greift eine Aussage Clintons auf, wonach Barack Obama und nicht Mitt Romney sein politisches Erbe fortführe. Der Republikaner hatte in den vergangenen Monaten versucht, sich als Nachfolger des wirtschaftspolitisch erfolgreichen Clinton darzustellen.

© Süddeutsche.de/mikö/joku
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